Spielplan des Gewandhauses

Do

27. Apr 2023

20 Uhr
Großer Saal

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Gewandhausorchester Card?

Werke von Franz Schubert , Franz Berwald

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KLEIN UND GEMEIN Freunde boshaft-spitzzüngiger Rezensionen wird Berwalds Resonanz in der Musikpresse seiner Zeit beglücken. Der faszinierende Abwechslungsreichtum seiner Musik erweckte den Eindruck,…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt Dirigent

Werke von Franz Schubert , Franz Berwald

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 73/55/45/34/22/6 EUR
Flexpreise: 80/61/50/37/24/7 EUR
Donnerstag Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie I

Präsentiert von

DHL

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

KLEIN UND GEMEIN

Freunde boshaft-spitzzüngiger Rezensionen wird Berwalds Resonanz in der Musikpresse seiner Zeit beglücken. Der faszinierende Abwechslungsreichtum seiner Musik erweckte den Eindruck, sich bald in der Kirche zu befinden, bald im Tanzsaal, bald in Arkadien unter Schafen und Hirtinnen. Demselben Kritiker schien es, als hätte Herr Berwald, nach Originalität jagend und nur bestrebt, mit großen Effekten zu imponieren, absichtlich alles Melodiöse aus seinen Kompositionen verbannt. Ein anderer Beckmesser bedenkt Berwalds Musik mit dem zweifelhaften Lob, sie könne zumindest den Satz unter Beweis stellen, dass alle Arbeit vergebens ist, wo der Geist fehlt. Und Mendelssohn, dessen Musik derjenigen Berwalds nicht unähnlich ist und der Schuberts Sinfonien zum Durchbruch im Konzertsaal verhalf, bedauerte brieflich, dass Berwald nichts Eigenes schafft, sondern stückeweise geborgte Gedanken vorbringt, und sie durch allerlei Seltsamkeiten neu zu machen sucht.

GROSS UND FAMOS

Und der Komponist selbst? Berwald blieb unverbesserlich originell und empfahl angehenden Kollegen, sich bei neuen Werken stets zu fragen: Liegt ein eigentümlicher Hauch darin? Ist das melodische Element selbständiger Art? Hat vielleicht der Rhythmus irgendein eigentümliches Gepräge? Nein? Dann nimm das ganze Produkt und wirf es in das alles verschlingende Meer der Vergessenheit. Wie strikt sich Berwald selbst an diese Maxime hielt, demonstriert die 2. Sinfonie Capricieuse vom energischen Auftakt bis zum rauschenden Schluss. Die Sinfonien seines früh verstorbenen Zeitgenossen Franz Schubert kenterten ebenfalls unverschuldet im Meer der Vergessenheit – bis Mendelssohn mutig den Schatz der Großen C-Dur-Sinfonie hob. Schubert selbst hatte den Titel Große Sinfonie in C an eine frühere Sinfonie derselben Tonart vergeben, die mit augenzwinkerndem Witz die posthume Unterschätzung als vermeintlich Kleine lustvoll widerlegt.

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Gewandhausorchester Card?

Fr

28. Apr 2023

20 Uhr
Großer Saal

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Werke von Franz Schubert , Franz Berwald

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KLEIN UND GEMEIN Freunde boshaft-spitzzüngiger Rezensionen wird Berwalds Resonanz in der Musikpresse seiner Zeit beglücken. Der faszinierende Abwechslungsreichtum seiner Musik erweckte den Eindruck,…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt Dirigent

Werke von Franz Schubert , Franz Berwald

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 73/55/45/34/22/6 EUR
Flexpreise: 80/61/50/37/24/7 EUR
Abos: Serie I

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DHL

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

KLEIN UND GEMEIN

Freunde boshaft-spitzzüngiger Rezensionen wird Berwalds Resonanz in der Musikpresse seiner Zeit beglücken. Der faszinierende Abwechslungsreichtum seiner Musik erweckte den Eindruck, sich bald in der Kirche zu befinden, bald im Tanzsaal, bald in Arkadien unter Schafen und Hirtinnen. Demselben Kritiker schien es, als hätte Herr Berwald, nach Originalität jagend und nur bestrebt, mit großen Effekten zu imponieren, absichtlich alles Melodiöse aus seinen Kompositionen verbannt. Ein anderer Beckmesser bedenkt Berwalds Musik mit dem zweifelhaften Lob, sie könne zumindest den Satz unter Beweis stellen, dass alle Arbeit vergebens ist, wo der Geist fehlt. Und Mendelssohn, dessen Musik derjenigen Berwalds nicht unähnlich ist und der Schuberts Sinfonien zum Durchbruch im Konzertsaal verhalf, bedauerte brieflich, dass Berwald nichts Eigenes schafft, sondern stückeweise geborgte Gedanken vorbringt, und sie durch allerlei Seltsamkeiten neu zu machen sucht.

GROSS UND FAMOS

Und der Komponist selbst? Berwald blieb unverbesserlich originell und empfahl angehenden Kollegen, sich bei neuen Werken stets zu fragen: Liegt ein eigentümlicher Hauch darin? Ist das melodische Element selbständiger Art? Hat vielleicht der Rhythmus irgendein eigentümliches Gepräge? Nein? Dann nimm das ganze Produkt und wirf es in das alles verschlingende Meer der Vergessenheit. Wie strikt sich Berwald selbst an diese Maxime hielt, demonstriert die 2. Sinfonie Capricieuse vom energischen Auftakt bis zum rauschenden Schluss. Die Sinfonien seines früh verstorbenen Zeitgenossen Franz Schubert kenterten ebenfalls unverschuldet im Meer der Vergessenheit – bis Mendelssohn mutig den Schatz der Großen C-Dur-Sinfonie hob. Schubert selbst hatte den Titel Große Sinfonie in C an eine frühere Sinfonie derselben Tonart vergeben, die mit augenzwinkerndem Witz die posthume Unterschätzung als vermeintlich Kleine lustvoll widerlegt.

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Das Foto zeigt den Dirigenten Andris Nelsons, der das Gewandhausorchester im Gewandhaus dirigiert. Er steht am rechten Bildrand, nach links schauend, die Arme weit nach vorne, halb seitlich ausgestreckt. HInter ihm sind Musiker der zweiten Geigen zu sehen, vor ihm Musiker der Bratschen
Das Foto zeigt den Dirigenten Andris Nelsons, der das Gewandhausorchester im Gewandhaus dirigiert. Er steht am rechten Bildrand, nach links schauend, die Arme weit nach vorne, halb seitlich ausgestreckt. HInter ihm sind Musiker der zweiten Geigen zu sehen, vor ihm Musiker der Bratschen

Do

21. Sep 2023

20 Uhr
Großer Saal

VVK ab 15. Juni 2023; für Abonnenten und Card-Inhaber bereits ab 1. Juni 2023.

Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy

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VERHAGELT Dass Felix, der Glückliche, auch herbe Rückschläge zu verkraften hatte, vergisst man leicht angesichts seiner alles überstrahlenden Erfolge. Besonders bittere Erfahrungen bescherte ihm…

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Grosse Concerte

Mendelssohn - Die Sinfonien

Gewandhausorchester, Andris Nelsons Dirigent

MDR-Rundfunkchor, Christiane Karg Sopran, Elsa Benoit Sopran, Werner Güra Tenor

Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
VVK ab 15. Juni 2023; für Abonnenten und Card-Inhaber bereits ab 1. Juni 2023.
Abos: Serie I

Präsentiert von

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

VERHAGELT

Dass Felix, der Glückliche, auch herbe Rückschläge zu verkraften hatte, vergisst man leicht angesichts seiner alles überstrahlenden Erfolge. Besonders bittere Erfahrungen bescherte ihm die Reformationssinfonie, bestimmt zur Feier des 300. Jahrestags des Augsburger Bekenntnisses 1830. Doch nichts lief nach Plan. Mendelssohn geriet in Verzug, bekam weder in Augsburg noch in Berlin die erhoffte Aufführungsgelegenheit und eine potenzielle Leipziger Premiere wurde ebenfalls vereitelt. Am Festtag tönte zwar Luthers Ein feste Burg landauf landab von allen Dächern – Mendelssohns »Kirchensinfonie«, die in eine Apotheose dieses Chorals mündet, war nirgends zu hören. In Paris verweigerten Musiker ihre Mitwirkung. Noch die verspätete Uraufführung in der Singakademie war von Enttäuschung überschattet und machte Mendelssohns Berliner Stellenaussichten zunichte. Fast immer stürmt oder gewittert es, registrierte der Rezensent und traf nicht nur die Musik. Es blieb die einzige Aufführung unter Mendelssohns Leitung. Er ließ das Werk nicht drucken, ja hätte es am liebsten verbrannt.

SONNENSEITE

10 Jahre später erhielt Mendelssohn – mittlerweile ans Gewandhaus berufen – den prestigeträchtigsten Auftrag, den die Stadt Leipzig zu vergeben hatte: die musikalische Gestaltung der mit immensem Aufwand begangenen Gutenberg-Feier des Jahres 1840. Stattliche 208 Druckerpressen, über 116 Buch- und Musikalienhandlungen sowie 23 Buchdruckereien hatte Leipzig damals vorzuweisen und nahm 400 Jahre Buchdruckerkunst zum Anlass für eine gigantische Selbstinszenierung des stolzen Bürgertums. Mendelssohn krönte die Festtage mit seiner Symphonie-Cantate nach Worten der heiligen Schrift, dem Lobgesang. Was Beethoven in der Neunten vorgeführt und Mendelssohn in der Reformationssinfonie instrumental erprobt hatte, erfüllt sich. Alle zur Verfügung stehenden musikalischen Mittel werden aufgeboten, um der Leitidee Ausdruck zu verleihen, die Mendelssohn mit Worten des 150. Psalms zelebriert: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn!

ALLZEITHOCH

Du verstehst schon, erläuterte er seinem Freund Carl Klingemann, dass erst die Instrumente auf ihre Art loben, und dann der Chor und die einzelnen Stimmen. Die Instrumentalsätze, die drei Sätzen einer Sinfonie entsprechen, verkünden das Grundthema vom ersten Ton an [...], indem eigentlich alle Stücke auf die Worte »Alles was Odem hat...« komponiert sind. Am Nachmittag des 25. Juni 1840 wurde die Sinfonie-Kantate in der überfüllten Thomaskirche von 500 Sängern und Instrumentalisten uraufgeführt. Mendelssohn liebte sie sehr, revidierte und publizierte sie rasch und führte sie so häufig auf, wie kein anderes seiner sinfonischen Werke

VVK ab 15. Juni 2023; für Abonnenten und Card-Inhaber bereits ab 1. Juni 2023.

Das Foto zeigt den Dirigenten Andris Nelsons, der das Gewandhausorchester im Gewandhaus dirigiert. Er steht am rechten Bildrand, nach links schauend, die Arme weit nach vorne, halb seitlich ausgestreckt. HInter ihm sind Musiker der zweiten Geigen zu sehen, vor ihm Musiker der Bratschen
Das Foto zeigt den Dirigenten Andris Nelsons, der das Gewandhausorchester im Gewandhaus dirigiert. Er steht am rechten Bildrand, nach links schauend, die Arme weit nach vorne, halb seitlich ausgestreckt. HInter ihm sind Musiker der zweiten Geigen zu sehen, vor ihm Musiker der Bratschen

Fr

22. Sep 2023

20 Uhr
Großer Saal

VVK ab 15. Juni 2023; für Abonnenten und Card-Inhaber bereits ab 1. Juni 2023.

Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy

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VERHAGELT Dass Felix, der Glückliche, auch herbe Rückschläge zu verkraften hatte, vergisst man leicht angesichts seiner alles überstrahlenden Erfolge. Besonders bittere Erfahrungen bescherte ihm…

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Mendelssohn - Die Sinfonien

Gewandhausorchester, Andris Nelsons Dirigent

MDR-Rundfunkchor, Christiane Karg Sopran, Elsa Benoit Sopran, Werner Güra Tenor

Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
VVK ab 15. Juni 2023; für Abonnenten und Card-Inhaber bereits ab 1. Juni 2023.
Abos: Serie I

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VERHAGELT

Dass Felix, der Glückliche, auch herbe Rückschläge zu verkraften hatte, vergisst man leicht angesichts seiner alles überstrahlenden Erfolge. Besonders bittere Erfahrungen bescherte ihm die Reformationssinfonie, bestimmt zur Feier des 300. Jahrestags des Augsburger Bekenntnisses 1830. Doch nichts lief nach Plan. Mendelssohn geriet in Verzug, bekam weder in Augsburg noch in Berlin die erhoffte Aufführungsgelegenheit und eine potenzielle Leipziger Premiere wurde ebenfalls vereitelt. Am Festtag tönte zwar Luthers Ein feste Burg landauf landab von allen Dächern – Mendelssohns »Kirchensinfonie«, die in eine Apotheose dieses Chorals mündet, war nirgends zu hören. In Paris verweigerten Musiker ihre Mitwirkung. Noch die verspätete Uraufführung in der Singakademie war von Enttäuschung überschattet und machte Mendelssohns Berliner Stellenaussichten zunichte. Fast immer stürmt oder gewittert es, registrierte der Rezensent und traf nicht nur die Musik. Es blieb die einzige Aufführung unter Mendelssohns Leitung. Er ließ das Werk nicht drucken, ja hätte es am liebsten verbrannt.

SONNENSEITE

10 Jahre später erhielt Mendelssohn – mittlerweile ans Gewandhaus berufen – den prestigeträchtigsten Auftrag, den die Stadt Leipzig zu vergeben hatte: die musikalische Gestaltung der mit immensem Aufwand begangenen Gutenberg-Feier des Jahres 1840. Stattliche 208 Druckerpressen, über 116 Buch- und Musikalienhandlungen sowie 23 Buchdruckereien hatte Leipzig damals vorzuweisen und nahm 400 Jahre Buchdruckerkunst zum Anlass für eine gigantische Selbstinszenierung des stolzen Bürgertums. Mendelssohn krönte die Festtage mit seiner Symphonie-Cantate nach Worten der heiligen Schrift, dem Lobgesang. Was Beethoven in der Neunten vorgeführt und Mendelssohn in der Reformationssinfonie instrumental erprobt hatte, erfüllt sich. Alle zur Verfügung stehenden musikalischen Mittel werden aufgeboten, um der Leitidee Ausdruck zu verleihen, die Mendelssohn mit Worten des 150. Psalms zelebriert: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn!

ALLZEITHOCH

Du verstehst schon, erläuterte er seinem Freund Carl Klingemann, dass erst die Instrumente auf ihre Art loben, und dann der Chor und die einzelnen Stimmen. Die Instrumentalsätze, die drei Sätzen einer Sinfonie entsprechen, verkünden das Grundthema vom ersten Ton an [...], indem eigentlich alle Stücke auf die Worte »Alles was Odem hat...« komponiert sind. Am Nachmittag des 25. Juni 1840 wurde die Sinfonie-Kantate in der überfüllten Thomaskirche von 500 Sängern und Instrumentalisten uraufgeführt. Mendelssohn liebte sie sehr, revidierte und publizierte sie rasch und führte sie so häufig auf, wie kein anderes seiner sinfonischen Werke

VVK ab 15. Juni 2023; für Abonnenten und Card-Inhaber bereits ab 1. Juni 2023.

Das Foto zeigt dern Dirigenten Andris Nelsons, einige Musikerinnen und Musiker der ersten Geiden und der Celli. Sie stehen zum Publikum gewandt im Gewandhaus auf der Bühne und nehmen Applaus entgegen.
Das Foto zeigt dern Dirigenten Andris Nelsons, einige Musikerinnen und Musiker der ersten Geiden und der Celli. Sie stehen zum Publikum gewandt im Gewandhaus auf der Bühne und nehmen Applaus entgegen.

Do

26. Okt 2023

20 Uhr
Großer Saal

VVK ab 15. Juni 2023; für Abonnenten und Card-Inhaber bereits ab 1. Juni 2023.

Werke von Richard Wagner , Anton Bruckner

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ZYKLEN Zyklen kehren zyklisch wieder. Seit Gewandhauskapellmeister Arthur Nikisch: Bruckner-Zyklen. Mit seinem amtierenden Nachfolger Andris Nelsons hat das Gewandhausorchester gerade einen solchen…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Andris Nelsons Dirigent

Werke von Richard Wagner , Anton Bruckner

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
VVK ab 15. Juni 2023; für Abonnenten und Card-Inhaber bereits ab 1. Juni 2023.
Abos: Serie I, VARIO

Präsentiert von

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

ZYKLEN

Zyklen kehren zyklisch wieder. Seit Gewandhauskapellmeister Arthur Nikisch: Bruckner-Zyklen. Mit seinem amtierenden Nachfolger Andris Nelsons hat das Gewandhausorchester gerade einen solchen durchlaufen. Die Neunte war auch dabei. Andris lächelt zufrieden vom Cover der preisgekrönten CD: Er könnte stolz zurückblicken, sich auf den Lorbeeren ausruhen. Doch nach der Neunten ist vor der Neunten, weiß der ewig silvestrige Beethovener. Warum die Mühe? Bruckner ist anstrengend, strapaziert Bläser wie Streicher, Paukisten wie Publikum, Dirigenten wie Disponenten. Es muss sein. Bruckner tut Not. Die Welt dreht sich weiter und wartet auf einen Bruckner, der von Krieg und Krise, Pandemie und Energie weiß. Und von den musikalischen Erfahrungen, die der Kapellmeister und sein Orchester seitdem gemeinsam gesammelt haben.

KREISE

Kreise ziehen Kreise. Bruckner mit dem Gewandhausorchester ist zum Maßstab, zur Marke, zum Erfolgsgaranten und Exportschlager geworden. Tournee-Orte verlangen ein ums andere Mal danach. Für das singuläre Live-Erlebnis ist das irrelevant. Es zählt einzig der erfüllte Moment. Was mit Nikisch begann, wurde von den Gewandhauskapellmeistern Bruno Walter und Wilhelm Furtwängler, Hermann Abendroth und Herbert Albert, Franz Konwitschny, Kurt Masur und Herbert Blomstedt weitergereicht und ist nun bei Andris Nelsons angelangt. Tradition heißt: weitermachen. Immer wieder von vorn anfangen. Nie zu einem Ende gelangen. Fortschreiten. Auf Vergangenem aufbauen und Neues wagen. In der Wiederholung das Einmalige suchen. Vergegenwärtigen.

VVK ab 15. Juni 2023; für Abonnenten und Card-Inhaber bereits ab 1. Juni 2023.

Das Foto zeigt dern Dirigenten Andris Nelsons, einige Musikerinnen und Musiker der ersten Geiden und der Celli. Sie stehen zum Publikum gewandt im Gewandhaus auf der Bühne und nehmen Applaus entgegen.
Das Foto zeigt dern Dirigenten Andris Nelsons, einige Musikerinnen und Musiker der ersten Geiden und der Celli. Sie stehen zum Publikum gewandt im Gewandhaus auf der Bühne und nehmen Applaus entgegen.

Fr

27. Okt 2023

20 Uhr
Großer Saal

VVK ab 15. Juni 2023; für Abonnenten und Card-Inhaber bereits ab 1. Juni 2023.

Werke von Richard Wagner , Anton Bruckner

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ZYKLEN Zyklen kehren zyklisch wieder. Seit Gewandhauskapellmeister Arthur Nikisch: Bruckner-Zyklen. Mit seinem amtierenden Nachfolger Andris Nelsons hat das Gewandhausorchester gerade einen solchen…

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Gewandhausorchester, Andris Nelsons Dirigent

Werke von Richard Wagner , Anton Bruckner

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

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ZYKLEN

Zyklen kehren zyklisch wieder. Seit Gewandhauskapellmeister Arthur Nikisch: Bruckner-Zyklen. Mit seinem amtierenden Nachfolger Andris Nelsons hat das Gewandhausorchester gerade einen solchen durchlaufen. Die Neunte war auch dabei. Andris lächelt zufrieden vom Cover der preisgekrönten CD: Er könnte stolz zurückblicken, sich auf den Lorbeeren ausruhen. Doch nach der Neunten ist vor der Neunten, weiß der ewig silvestrige Beethovener. Warum die Mühe? Bruckner ist anstrengend, strapaziert Bläser wie Streicher, Paukisten wie Publikum, Dirigenten wie Disponenten. Es muss sein. Bruckner tut Not. Die Welt dreht sich weiter und wartet auf einen Bruckner, der von Krieg und Krise, Pandemie und Energie weiß. Und von den musikalischen Erfahrungen, die der Kapellmeister und sein Orchester seitdem gemeinsam gesammelt haben.

KREISE

Kreise ziehen Kreise. Bruckner mit dem Gewandhausorchester ist zum Maßstab, zur Marke, zum Erfolgsgaranten und Exportschlager geworden. Tournee-Orte verlangen ein ums andere Mal danach. Für das singuläre Live-Erlebnis ist das irrelevant. Es zählt einzig der erfüllte Moment. Was mit Nikisch begann, wurde von den Gewandhauskapellmeistern Bruno Walter und Wilhelm Furtwängler, Hermann Abendroth und Herbert Albert, Franz Konwitschny, Kurt Masur und Herbert Blomstedt weitergereicht und ist nun bei Andris Nelsons angelangt. Tradition heißt: weitermachen. Immer wieder von vorn anfangen. Nie zu einem Ende gelangen. Fortschreiten. Auf Vergangenem aufbauen und Neues wagen. In der Wiederholung das Einmalige suchen. Vergegenwärtigen.

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