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Saison 2024/2025
Der Aboverkauf hat begonnen
Erleben Sie Große Concerte mit einem Preisvorteil von 30 % - jetzt online buchbar!
Franz Welser-Möst
18./19./21. APR
Das Gewandhausorchester im Großen Concert mit Mahlers 5. Sinfonie
Meet the MOA. Young artists on stage
25. - 28. APR 2024
Die neue Konzertreihe der Mendelssohn-Orchesterakademie
Die Höhepunkte der Saison 2024/2025
Feiern Sie mit uns Dmitri Schostakowitsch, die Mendelssohn-Orchesterakademie und Thomas Adès!
Gewandhauskomponist Thomas Adès
Carl Reinecke zum 200. Geburtstag
Eine Werkschau, die ihresgleichen sucht!
15. MAI - 01. JUN 2025
Alle Sinfonien & Solokonzerte, Kammer - & Klaviermusik, Lied & Oper
Andris Nelsons & Anna Rakitina
Alle Sinfonien mit drei Orchestern
Gewandhausorchester, Boston Symphony Orchestra & Festivalorchester
Schostakowitsch Festival 2025
Zum 50. Todestag von Dmitri Schostakowitsch
Spitzenorchester & erstklassige Solisten
Do
02. Mai 2024
20 Uhr Großer Saal
Sind Sie Besitzer einer Gewandhausorchester Card?
Werke von Kaija Saariaho , Carl Reinecke , Johannes Brahms
UNGLEICHE ZEITGENOSSEN Das Verhältnis zwischen den beiden Hamburgern Carl Reinecke und Johannes Brahms war, vorsichtig formuliert: vielschichtig. Sie lernten sich als junge Schumann-Bewunderer in…
Grosse Concerte
Fokus: Carl Reinecke zum 200. Geburtstag
Katalin Kramarics Flöte
Kaija Saariaho — Lumière et pesanteur
Carl Reinecke — Konzert für Flöte und Orchester D-Dur op. 283
Pause
Johannes Brahms — 2. Sinfonie D-Dur op. 73
Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR Ermäßigung für Berechtigte Abos: Serie IV, VARIO
Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig
Das Verhältnis zwischen den beiden Hamburgern Carl Reinecke und Johannes Brahms war, vorsichtig formuliert: vielschichtig. Sie lernten sich als junge Schumann-Bewunderer in dessen Düsseldorfer Umfeld kennen. Ihre Wege kreuzten sich vor allem in Leipzig, und Reinecke besuchte Brahms noch am Wiener Sterbebett. Während Brahms ämterscheu Angebote wie das Leipziger Thomaskantorat ablehnte, fand Reinecke am Gewandhaus eine Lebensaufgabe.
Reinecke hegte »ehrliche Bewunderung« für Brahms, brachte das Deutsche Requiem zur Uraufführung, erstritt Leipzig die Violinkonzert-Premiere, lud Brahms als Pianist ein und spielte mit ihm vierhändig. Zehn Mal überließ er dem Komponisten das Gewandhaus-Pult für das Dirigat eigener Werke – etwa die Erstaufführung der 2. Sinfonie 1878. Brahms revanchierte sich rustikal mit herablassenden Äußerungen, die folgenreich das Klischee vom visionären Künstler und verknöchert-konservativen Kapellmeister zementierten. Zumindest in einem Punkt war Reinecke der Modernere: Während komponierende Frauen im altbackenen Rollenbild von Brahms keinen Platz hatten, förderte er als Konservatoriumsprofessor Musikerinnen nach Kräften.
Die Klangmystik der Finnin Saariaho, die mit »Licht und Schwere« den Assoziationsraum des Abends aufspannt, bereitet Reineckes 100 Jahre älterem, nostalgisch-romantischem Flötenkonzert zauberisch die Bahn. Ebenso wie Reineckes Undine-Sonate für den Gewandhaus-Flötisten Wilhelm Barge zählt das letzte Solokonzert des Ruheständlers für Barges Kollegen Maximilian Schwedler zu den Schlüsselwerken des solistischen Flötenrepertoires. Der Widmungsträger, der sich auch um technische Neuerungen im Flötenbau verdient machte und Brahms bei Gastdirigaten im Gewandhaus beglückte, brachte es am 15. März 1909 zur Uraufführung – allerdings nicht im Gewandhaus, sondern klavierbegleitet im Festsaal des Zoologischen Gartens. In Reineckes verträumt-virtuosem Vermächtniswerk hallt ergreifend schön die abklingende Epoche nach.
Fr
03. Mai 2024
Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR Ermäßigung für Berechtigte Abos: VARIO, Serie IV
Mi
12. Jun 2024
Werke von Edvard Grieg , Wolfgang Amadeus Mozart , Carl Reinecke
Neu! Vom 14. Juni auf 12. Juni vorverlegt
KOMPONIST UND PIANIST Carl Reinecke sah seine Mission in verantwortungsvoller Klassiker-Pflege. Neuer Musik begegnete er skeptisch, zumal wenn sie von ihm selbst stammte. Mit reichlich großartiger,…
Mao Fujita Klavier
Edvard Grieg — 1. Peer-Gynt-Suite op. 46
Wolfgang Amadeus Mozart — Konzert für Klavier und Orchester d-Moll KV 466 (Kadenzen: Carl Reinecke)
Carl Reinecke — 2. Sinfonie c-Moll op. 134 ("Håkon Jarl")
Das Grosse Concert am Freitag, den 14. Juni 2024, wird aufgrund des zeitgleichen Vorprogramms sowie der Live-Übertragung des Eröffnungsspiels der Fußball-Europameisterschaft auf dem Augustusplatz auf Mittwoch, den 12. Juni 2024, vorverlegt, um allen Konzertbesucherinnen und -besuchern den gewohnten Konzertgenuss ohne jegliche Beeinträchtigungen zu ermöglichen. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Carl Reinecke sah seine Mission in verantwortungsvoller Klassiker-Pflege. Neuer Musik begegnete er skeptisch, zumal wenn sie von ihm selbst stammte. Mit reichlich großartiger, pessimistisch gefärbter Selbsterkenntnis prognostizierte Reinecke bereits 1860: Die Zeit mäht rasch die Kunstwerke hin, die nicht gerade einem genialen Schöpfer entstammen; ein solcher bin ich nicht. War er wirklich nicht genial? Reinecke wirkte sechs Jahrzehnte als Pianist, Dirigent und Lehrer, bekleidete zentrale Ämter, schuf 288 Werke mit und etliche ohne Opuszahl, spielte versiert Geige und Bratsche, erstellte auf Zugfahrten der Konzertreisen Klavierauszüge und Werkeditionen und publizierte sprachgewandte, kenntnisreiche Aufsätze und Bücher. Seine künstlerischmenschliche Grundhaltung widersprach dem Zeitgeist. Starkult, Individualismus und Exzentrik waren ihm zuwider. Als Interpret stand er im Dienst der Werke und blieb – auch als Komponist – Mozart und Beethoven, Mendelssohn und Schumann treu. Aus Reineckes Kadenzen zu Mozarts d-Moll-Konzert, das im Gewandhaus mehrfach mit ihm erklang, sprechen Mozart-Expertise und -Liebe, überlegene Spieltechnik und feinsinniger Esprit. Seine 2. Sinfonie ist inspiriert vom sagenumwobenen norwegischen Herrscher Håkon Jarl in der Darstellung des dänischen Dichters Adam Oehlenschläger. Seit der Premiere 1875 und einer weiteren Aufführung unter Reinecke ist die Sinfonie im Gewandhaus nicht mehr erklungen.
Das Leipziger Konservatorium zog Studierende aus aller Welt an, insbesondere aus Skandinavien. Generationen gingen durch die Kaderschmiede des Direktors Carl Reinecke. Auch dem Norweger Edvard Grieg stellte er das vorzügliche Abschlusszeugnis aus und setzte in der Folge beharrlich Werke seines Schülers auf Gewandhaus-Programme. Grieg profitierte schon während des Studiums am »vermaledeiten Conservatorium« enorm vom Leipziger Musikleben, verpasste kaum ein Gewandhaus-Konzert, besuchte die Oper, knüpfte Kontakte in Salons und fand beim Peters-Verlag lebenslange Unterstützung und Gastfreundschaft. Im Dachgeschoss von dessen Firmensitz in der Talstraße tüftelte Grieg an der 1. Peer-Gynt-Suite, die wenig später im Gewandhaus zur Uraufführung gelangte – unter Leitung seines Lehrers Carl Reinecke.
13. Jun 2024
26. Sep 2024
19.30 Uhr Großer Saal
Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN
Anton Bruckner — 8. Sinfonie c-Moll WAB 108 (Fassung von 1887 – nach der Neuen Bruckner-Gesamtausgabe, herausgegeben von Paul Hawkshaw)
AUSGABEN ALS AUFGABEN Bruckners Musik ist eine Lebensaufgabe – für Wissenschaftler, Interpreten und fürs Publikum. Generationen arbeiten sich daran ab, ohne jemals an ein Ziel zu gelangen. Schon…
Anton Bruckner zum 200. Geburtstag
Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR Ermäßigung für Berechtigte Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN Abos: VARIO, Serie IV
Bruckners Musik ist eine Lebensaufgabe – für Wissenschaftler, Interpreten und fürs Publikum. Generationen arbeiten sich daran ab, ohne jemals an ein Ziel zu gelangen. Schon Bruckner selbst fand zu keiner endgültigen Gestalt seiner Werke – und hier beginnt die Reise ins Ungewisse. Der in Leipzig wirkende Chorleiter, Dirigent und Bruckner- Apologet der ersten Stunde Georg Göhler forderte bereits 1919 eine einwandfreie, streng wissenschaftliche Ausgabe von Bruckners Musik und gab den Anstoß zur Gründung einer Internationalen Bruckner-Gesellschaft in Leipzig. Die Editionsleitung der Gesamtausgabe, die dieser Verein voranbringen sollte, lag bei Robert Haas, der heute berüchtigt ist für seine verfälschenden Eingriffe in Bruckners Notentext. Sein Nachfolger Leopold Nowak vervollständigte die Reihe, erschloss weitere Fassungen und machte sich um die Revision der Haas’schen Editionen und die Wiederherstellung von Bruckners Originalen im Rahmen der»Neuen Gesamtausgabe« verdient (NGA).
Nach Nowaks Tod erschloss die Bruckner-Forschung weiterhin beständig neue Quellen, und die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte münden nun in eine neueste Neuausgabe, deren Bände seit 2016 unter Federführung des Yale-Professors Paul Hawkshaw erscheinen (NBG) – kurioserweise parallel zu einer neuen Anton Bruckner Urtext Gesamtausgabe (ABUGA). Herbert Blomstedt, neugierig wie eh und je, studiert die mit wissenschaftlichem Beiwerk ausstaffierten Bände druckfrisch und nimmt sie zum Anlass für eine weitere Expedition in das Reich des Unergründlichen.
27. Sep 2024
Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR Ermäßigung für Berechtigte Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN Abos: Serie IV, VARIO