Ode an die Freude – Mit diesem musikalischen Meisterwerk und vor allem seinem Finalsatz ehrt
Ludwig van Beethoven die Brüderlichkeit und den Frieden. Auch die Deutsche Philharmonie Berlin
lädt das Publikum zum Jahreswechsel noch einmal ein die 9.Sinfonie mit dem Schlusschor „Ode an
die Freude“ zu erleben und an den Frieden und die Völkerverständigung zu erinnern.
Dabei brilliert die Veranstaltung mit einer atemberaubenden Klangfülle – während der ersten drei
Sätze kommen die verschiedenen Klangfarben des Orchesters besonders eindrucksvoll zur Geltung,
bis im vierten und längsten Satz das Orchester, begleitet von Chor und Solisten, die Ode an die
Freude anstimmt. Die Kombination aus Chor, Orchester und Solisten verleiht der Aufführung eine
einzigartige Ausdrucksstärke. Mit der Deutschen Philharmonie Berlin stehen dabei international
renommierte und erfahrene Musiker auf der Bühne.
Das Gedicht „An die Freude“ von Friedrich Schiller begleitete und begeisterte Beethoven sein
Leben lang. Bereits zehn Jahre vor Entstehung der 9.Sinfonie hatte er die Idee das Gedicht zu
vertonen. Doch erst während der jahrelangen Arbeit an seiner letzten Sinfonie griff er diesen
Gedanken erneut auf und schuf ein Meisterwerk, dass nicht nur Komponisten der kommenden
Generationen, sondern auch das Weltgeschehen beeinflusste. Im Mai 1824 wurde die Sinfonie in
Wien uraufgeführt und sollte anschließend als musikalisches Schlüsselwerk sowie Hymne der
Europäischen Union in die Geschichte eingehen.
SolistInnen:
Die Sopranistin Nadja Korovina wurde in Kursk, Russland, geboren. Dort hat sie ihr erstes Diplom als
Chorleiterin und Musikpädagogin an dem Musikkonservatorium "Sviridov" erhalten. In Berlin
absolvierte sie ihr Studium mit Auszeichung im Fach Operngesang an der Hochschule für Musik
"Hans Eisler", und war darüber hinaus Stipendiatin der Bayreuther Festspiele. Von 2008 bis 2013
war sie Mitglied der Berliner Staatsoper (Staatsopernchor). Anfang 2013 gab sie ihr Debüt im
Konzerthaus Berlin mit einem Liederabend zusammen mit David Robert Coleman. Zu ihrem
Repertoire gehört u.a. die Rolle der Freia aus "Rheingold" sowie Eva aus „Die Meistersinger von
Nürnberg" von R. Wagner, Miss Jessel "The Turn of the Screw" B. Britten und die Sylvia "Die wüsste
Insel" J. Haydn.
Die Altistin Karin Lasa studierte an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar klassischen
Gesang. Sie erlangte weitere Qualifikationen bei renommierten Künstlern, wie Dietrich Fischer-
Dieskau, dem Belcanto-Sänger William Matteuzzi und im Bereich Kammermusik bei Norman
Shelter. Karin Lasa war Mitglied der Jungen Kammeroper Köln. Zu ihrem vielseitigen Repertoire
gehören u.a. die Dritte Dame aus Mozarts „Zauberflöte“, Olga aus „Eugen Onegin“, und Charlotte
aus Massenets „Werther“. Sie singt regelmäßig den Alt-Part bei Aufführungen großer geistlicher
Werke, wie dem Weihnachtsoratorium, der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach und
Chorwerken der Romantik, wie Mendelssohns Elias und Rossinis Messe Solenelle.
Hans-Georg Priese studierte an der HfM »Hanns Eisler« in Berlin. Am Beginn seiner Laufbahn sang
er als Bariton, später sang er aber immer mehr Rollen im drama-tischen Tenorfach. Erfolge in
Basel, Lissabon, Hamburg, Stuttgart, Berlin u.a. folgten. Als Tristan und Tannhäuser in den Kinderfassungen
in Bayreuth, Janacek-Tenören sowie komplexen Charakteren wie Rotter und Jim
Mahoney gab er dabei „intensive“ und „agile“ Gestalt. Für die Titelpartie in Gouvys „Cid“ in Saarbrücken
wurde er als „Sänger des Jahres“ in der Fachzeitschrift „Opernwelt“ nominiert. In letzter
Zeit schärfte Hans-Georg Priese sein Profil als baritonal grundierter Heldentenor mit schlanker,
lyrischer Stimmgebung und dramatischer Stabilität. Neben aktuellen Aufgaben wie Herodes und
Tristan studiert er aktuell den Siegfried und singt an den Theatern in Wiesbaden und Hof.
Hans-Georg Prieses Interpretationen wurden mehrfach von DR Kultur ausgestrahlt und sind auf
DVD/CD erschienen.
Der Bass Igor Storozhenko wurde 1969 in St. Petersburg/Russland geboren. Er besuchte die
Spezialschule für Musik des Leningrader Konservatoriums, die er 1987 in den Fächern Oboe und
Klavier abschloss. Sein Studium begann er 1989 - 1990 am St. Petersburger Konservatorium bei
Prof. Vladmir Kurlin und Prof. Valeri Sobolev. Von 1990 - 1992 studierte er als Stipendiat des DAAD
bei Prof. Helmut Hucke an der Musikhochschule Köln. Von 1992 - 1998 setzte er sein Studium als
Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung bei Prof. Günther Passin an der Hochschule für Musik in
München fort und schloss es mit dem Meisterklassendiplom ab. Meisterkurse bei Prof. Fumiaki
Miyamoto und Prof. Ingo Goritzki runden seine Ausbildung ab. Zu seinem Repertoire gehört u.a.
die Rolle des Bonze in Puccinis "Madama Butterfly", der Bartolo in Mozarts "Hochzeit des Figaro",
der Frank in Johann Strauß "Fledermaus", der Fürst Gremin in Tschaikowskis "Eugen Onegin" und
der Wassermann in Dvoràks "Rusalka".