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Thu

25. Jan 2024

20.00
Großer Saal

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Musical works of Antonín Dvořák , Gustav Mahler , Johannes Brahms

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TONTAUBE Als Johannes Brahms am 3. April 1897 in Wien starb, reihte sich Antonín Dvořák in den endlos langen Trauerzug. Kurz zuvor hatte er seinen Förderer noch einmal besucht und die Waldtaube auf…

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TONTAUBE

Als Johannes Brahms am 3. April 1897 in Wien starb, reihte sich Antonín Dvořák in den endlos langen Trauerzug. Kurz zuvor hatte er seinen Förderer noch einmal besucht und die Waldtaube auf eine Ballade des tschechischen Dichters Karel Jaromír Erben vollendet. Die Tondichtung beginnt ihrerseits mit einem Trauermarsch. Eine junge Witwe folgt dem Sarg ihres Mannes, den sie vergiftet hat. Unter vitalen, böhmisch-volkstümlich inspirierten Klängen heiratet die Mörderin im
Mittelteil einen harfenbetörten Liebhaber. Das Gurren der Waldtaube treibt sie schließlich von Gewissensbissen zernagt in den Freitod. Einsam beklagt die Solovioline das tragische Geschehen.


WANDTEUFEL

Als Johannes Brahms am 3. April 1897 starb, verhandelte Gustav Mahler – noch Generalmusikdirektor in Brahms’ Geburtsstadt Hamburg – gerade in Wien mit der Hofoper. Zum 1. Mai trat er das Kapellmeisteramt an, zwei Jahre danach leitete er die Wiener Erstaufführung von Dvořáks Waldtaube. Weitere zwei Jahre später vertonte der glückliche Vater fünf Kindertotenlieder von Friedrich Rückert. Mahlers Frau Alma war bestürzt: Ich kann es nicht verstehen, dass man den Tod von Kindern besingen kann, wenn man sie eine halbe Stunde vorher, heiter und gesund, geherzt und geküsst hat. Ich habe damals sofort gesagt: »Um Gottes willen, Du malst den Teufel an die Wand!« Im Sommer 1907 wurde der Komponist der Kindertotenlieder von der Realität eingeholt. Mahlers älteste Tochter schied qualvoll aus dem Leben.

BRAHMSPELZ

Als Johannes Brahms am 3. April 1897 in Wien starb, hielt sich sein Bewunderer Schönberg als Leiter von Amateurchören über Wasser. Seine ersten Kompositionsversuche bekennen sich unverhohlen zu Brahms’schen Vorbildern. Die Verbundenheit zu Brahms zieht sich als Konstante durch alle Lehr- und Schaffensphasen Schönbergs. Zur Entstehungszeit der Quartett-Bearbeitung 1937 ärgerte sich der Emigrant in Los Angeles, seine Werke nicht auf den Programmen amerikanischer Orchester zu finden. Das Brahms-Arrangement könnte Teil der Strategie gewesen sein, Konzertbesucher in der Neuen Welt behutsam mit Schönberg vertraut zu machen. Zumindest beim Orchestermanager ging der Plan auf. Er soll – so kolportiert der Uraufführungsdirigent Klemperer – nach der Brahms- Bearbeitung positiv überrascht ausgerufen haben: Ich weiß gar nicht, warum die Leute sagen, Schönberg habe keine Melodien. Das war doch sehr melodisch!

Fri

26. Jan 2024

20.00
Großer Saal

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Musical works of Antonín Dvořák , Gustav Mahler , Johannes Brahms

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TONTAUBE Als Johannes Brahms am 3. April 1897 in Wien starb, reihte sich Antonín Dvořák in den endlos langen Trauerzug. Kurz zuvor hatte er seinen Förderer noch einmal besucht und die Waldtaube auf…

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TONTAUBE

Als Johannes Brahms am 3. April 1897 in Wien starb, reihte sich Antonín Dvořák in den endlos langen Trauerzug. Kurz zuvor hatte er seinen Förderer noch einmal besucht und die Waldtaube auf eine Ballade des tschechischen Dichters Karel Jaromír Erben vollendet. Die Tondichtung beginnt ihrerseits mit einem Trauermarsch. Eine junge Witwe folgt dem Sarg ihres Mannes, den sie vergiftet hat. Unter vitalen, böhmisch-volkstümlich inspirierten Klängen heiratet die Mörderin im
Mittelteil einen harfenbetörten Liebhaber. Das Gurren der Waldtaube treibt sie schließlich von Gewissensbissen zernagt in den Freitod. Einsam beklagt die Solovioline das tragische Geschehen.


WANDTEUFEL

Als Johannes Brahms am 3. April 1897 starb, verhandelte Gustav Mahler – noch Generalmusikdirektor in Brahms’ Geburtsstadt Hamburg – gerade in Wien mit der Hofoper. Zum 1. Mai trat er das Kapellmeisteramt an, zwei Jahre danach leitete er die Wiener Erstaufführung von Dvořáks Waldtaube. Weitere zwei Jahre später vertonte der glückliche Vater fünf Kindertotenlieder von Friedrich Rückert. Mahlers Frau Alma war bestürzt: Ich kann es nicht verstehen, dass man den Tod von Kindern besingen kann, wenn man sie eine halbe Stunde vorher, heiter und gesund, geherzt und geküsst hat. Ich habe damals sofort gesagt: »Um Gottes willen, Du malst den Teufel an die Wand!« Im Sommer 1907 wurde der Komponist der Kindertotenlieder von der Realität eingeholt. Mahlers älteste Tochter schied qualvoll aus dem Leben.

BRAHMSPELZ

Als Johannes Brahms am 3. April 1897 in Wien starb, hielt sich sein Bewunderer Schönberg als Leiter von Amateurchören über Wasser. Seine ersten Kompositionsversuche bekennen sich unverhohlen zu Brahms’schen Vorbildern. Die Verbundenheit zu Brahms zieht sich als Konstante durch alle Lehr- und Schaffensphasen Schönbergs. Zur Entstehungszeit der Quartett-Bearbeitung 1937 ärgerte sich der Emigrant in Los Angeles, seine Werke nicht auf den Programmen amerikanischer Orchester zu finden. Das Brahms-Arrangement könnte Teil der Strategie gewesen sein, Konzertbesucher in der Neuen Welt behutsam mit Schönberg vertraut zu machen. Zumindest beim Orchestermanager ging der Plan auf. Er soll – so kolportiert der Uraufführungsdirigent Klemperer – nach der Brahms- Bearbeitung positiv überrascht ausgerufen haben: Ich weiß gar nicht, warum die Leute sagen, Schönberg habe keine Melodien. Das war doch sehr melodisch!

Sat

27. Jan 2024

16.00
Großer Saal

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Empfohlen ab 6 Jahren.

Johannes Brahms — 1. Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello g-Moll op. 25 (Bearbeitung für Orchester von Arnold Schönberg)

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Der Komponist Arnold Schönberg, einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, liebte die Musik von Johannes Brahms über alles, er war sozusagen ein echter Fan. Als er nach der…

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Musik entdecken

Leider nicht von mir!

Familienkonzert

Gewandhausorchester, Petr Popelka Dirigent, Malte Arkona Moderation

Johannes Brahms — 1. Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello g-Moll op. 25 (Bearbeitung für Orchester von Arnold Schönberg)

VVK ab 15. Juni; für Abonnenten & Card-Inhaber bereits ab 1. Juni 2023. Empfohlen ab 6 Jahren

Preise: 22 EUR
Flexpreise: 24 EUR
Ermäßigung für Berechtigte, Kinder bis 12 Jahre 11 EUR
Empfohlen ab 6 Jahren.

Mit freundlicher Unterstützung

Die ersten 200 Kinder haben freien Eintritt dank der

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

Der Komponist Arnold Schönberg, einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, liebte die Musik von Johannes Brahms über alles, er war sozusagen ein echter Fan. Als er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in die USA emigrieren musste, wurde er gebeten, Werke von europäischen Komponisten zu bearbeiten, die sich gut für eine Orchesteraufführung eigneten. Also machte sich Schönberg an die Arbeit und übertrug den Klang der Instrumente des Quartetts (Klavier, Violine, Viola und Violoncello) auf das ganze Orchester. Entstanden ist eine imposante Version der Brahms'schen Originalfassung mit vollem Orchestersound und mitreißender Rhythmik.

Lasst euch von der Musik und unserem Moderator Malte Arkona auf eine Reise voller Emotionen mitnehmen!

 

Wer besonders neugierig ist, kommt schon eine Stunde vor Konzertbeginn zur Instrumentenstraße. Hier kann man Musikerinnen und Musiker des Gewandhausorchesters persönlich kennenlernen, Instrumente ausprobieren oder selbst auf der Bastelstraße kreativ werden.

Empfohlen ab 6 Jahren.

Sat

27. Jan 2024

19.00
Opernhaus

Karten erhalten Sie unter Tel. 0341/ 126 1261 oder www.oper-leipzig.de

Der spanische Choreograph Cayetano Soto ist kein Unbekannter für das Leipziger Publikum. Seine Arbeit »Uneven« begeisterte im Rahmen der Produktion »Soto / Scholz / Schröder« in der Spielzeit 2021/22…

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Ballett von Cayetano Soto | Premiere

PETER I. TSCHAIKOWSKI

Gewandhausorchester, Christoph-Mathias Mueller Musikalische Leitung, Cayetano Soto Choreographie

Preise: 85/76/62/50/40/23 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Karten erhalten Sie unter Tel. 0341/ 126 1261 oder www.oper-leipzig.de

Veranstalter: Oper Leipzig

Der spanische Choreograph Cayetano Soto ist kein Unbekannter für das Leipziger Publikum. Seine Arbeit »Uneven« begeisterte im Rahmen der Produktion »Soto / Scholz / Schröder« in der Spielzeit 2021/22 durch Präzision, technische Herausforderung, virtuose Elemente und durch einen intimen Einblick in die Seele eines Choreographen. Dies bewegte Mario Schröder dazu, Cayetano Soto ein zweites Mal nach Leipzig einzuladen. Für das Rijeka Ballett des Kroatischen Nationaltheaters entstand in der vergangenen Spielzeit unter dem Titel »Tchaikowsky« ein biographisches, assoziatives Ballett, das nun für das Leipziger Ballett neu bearbeitet wird.

 

Peter Iljitsch Tschaikowski prägte und gestaltete durch seine Kompositionen das klassische Ballett wie nur wenige andere Komponisten. Der Mythos seiner Musik ist bis heute ungebrochen. Cayetano Soto zeichnet ein einnehmendes Portrait eines Mannes, der sein Leben nicht so leben konnte, wie er es wollte. In »Peter I. Tschaikowski« fällt der Blick hinter die glanzvollen Momente einer Biographie – auf Zerrissenheit, Mut und Genie.

Karten erhalten Sie unter Tel. 0341/ 126 1261 oder www.oper-leipzig.de

Sun

28. Jan 2024

11.00
Großer Saal

in einer kindgerechten Fassung mit Erzähler

Die Zauberflöte für Jung & Alt

Preise: 39,40/35,60/31,70/27,90 EUR (inkl. VVK-Gebühr)
Ermäßigung: 30,60/26,80/22,90/19,10 EUR
Ermäßigung für Berechtigte

Veranstalter: Go2 - Convent GmbH