at the Gewandhaus

In the Gewandhaus, the Gewandhausorchester gives around 70 Große Concerte each season, under the direction of the 21st Gewandhauskapellmeister, Andris Nelsons, and a roster of the world’s finest and most celebrated conductors. The season traditionally comes to a climax with a series of open-air concerts. Performances given by the five Gewandhaus Ensembles and the numerous other chamber music ensembles formed by members of the orchestra complement the Gewandhaus’s symphonic season.

Read more

Thu

19. Jun 2025

19.30
Großer Saal

Musical works of Johann Sebastian Bach , Arthur Honegger , Johannes Brahms

back

KONZERTIEREN STATT KONKURRIEREN Den wertvollsten Gewinn musikalischer Wettbewerbe macht immer das staunend anteilnehmende Publikum. Das war vor 75 Jahren nicht anders, als die Bach-Welt an den 200.…

continue reading

Grosse Concerte

Im Rahmen des Bachfestes

Gewandhausorchester, Jakub Hrůša Dirigent

Jan Čmejla Klavier, Marek Kozák Klavier, Mariamna Sherling Klavier, Jonathan Müller Trompete

Musical works of Johann Sebastian Bach , Arthur Honegger , Johannes Brahms

Der MDR-Rundfunk wird die Großen Concerte am 19. und 20. Juni 2025 aufzeichnen und das Konzert am Freitag, 20. Juni live/zeitversetzt ab 20:03 Uhr bei MDR Klassik und MDR Kultur übertragen.

Konzerteinführung mit Michael Maul und Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie I, VARIO

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

KONZERTIEREN STATT KONKURRIEREN

Den wertvollsten Gewinn musikalischer Wettbewerbe macht immer das staunend anteilnehmende Publikum. Das war vor 75 Jahren nicht anders, als die Bach-Welt an den 200. Todestag des Komponisten erinnerte und am Ort der zentralen Feierlichkeiten in Leipzig erstmals der Bach-Wettbewerb ausgetragen wurde. Auch Bachs d-Moll-Konzert für drei Klaviere stand auf dem Programm, und ein prominentes Jury-Mitglied der sowjetischen Delegation übernahm einen der Soloparts: Der Bach- Bewunderer Dmitri Schostakowitsch, der im Anschluss außerdem für die erste Preisträgerin Tatjana Nikolajewa die Bach-inspirierten 24 Präludien und Fugen op. 87 komponierte.

LEUCHTTÖNE AM HORIZONT

Dass Johannes Brahms ein Kenner und Verehrer der Musik Bachs war und ihr verschiedentlich die Reverenz erwies – etwa indem er die 4. Sinfonie und damit sein sinfonisches Schaffen insgesamt mit einer Chaconne im Geiste Bachs beschloss – ist kein Geheimnis. Doch auch der Schweizer Wahl-Franzose Arthur Honegger zählte Bach zu seinen großen Vorbildern. Die 2. Sinfonie entstand zur Besatzungszeit 1941 in Paris für den Mäzen und Premierendirigenten Paul Sacher und lässt ahnen, wie sehr dem Komponisten das Weltkriegsgeschehen auf der Seele lastete. In fahle Streicherfarben kleidet Honegger die kreisenden Gedanken, dringt in fröstelnde Höhe vor und lotet bodenlose Tiefe aus, treibt Einzelstimmen auseinander und schweißt das Ensemble zur Schicksalsgemeinschaft zusammen. Erst im Finale, das von Bach’scher Polyphonie verwirbelt ist, leuchtet plötzlich Trompetenglanz auf und lässt die alles überwölbende Choralmelodie am Ende als visionäres Hoffnungs- und Versöhnungszeichen hell strahlen.

Fri

20. Jun 2025

19.30
Großer Saal

Musical works of Johann Sebastian Bach , Arthur Honegger , Johannes Brahms

back

KONZERTIEREN STATT KONKURRIEREN Den wertvollsten Gewinn musikalischer Wettbewerbe macht immer das staunend anteilnehmende Publikum. Das war vor 75 Jahren nicht anders, als die Bach-Welt an den 200.…

continue reading

Grosse Concerte

Im Rahmen des Bachfestes

Gewandhausorchester, Jakub Hrůša Dirigent

Jan Čmejla Klavier, Marek Kozák Klavier, Mariamna Sherling Klavier, Jonathan Müller Trompete

Musical works of Johann Sebastian Bach , Arthur Honegger , Johannes Brahms

Der MDR-Rundfunk wird die Großen Concerte am 19. und 20. Juni 2025 aufzeichnen und das Konzert am Freitag, 20. Juni live/zeitversetzt ab 20:03 Uhr bei MDR Klassik und MDR Kultur übertragen.

Konzerteinführung mit Michael Maul und Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie I, VARIO

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

KONZERTIEREN STATT KONKURRIEREN

Den wertvollsten Gewinn musikalischer Wettbewerbe macht immer das staunend anteilnehmende Publikum. Das war vor 75 Jahren nicht anders, als die Bach-Welt an den 200. Todestag des Komponisten erinnerte und am Ort der zentralen Feierlichkeiten in Leipzig erstmals der Bach-Wettbewerb ausgetragen wurde. Auch Bachs d-Moll-Konzert für drei Klaviere stand auf dem Programm, und ein prominentes Jury-Mitglied der sowjetischen Delegation übernahm einen der Soloparts: Der Bach- Bewunderer Dmitri Schostakowitsch, der im Anschluss außerdem für die erste Preisträgerin Tatjana Nikolajewa die Bach-inspirierten 24 Präludien und Fugen op. 87 komponierte.

LEUCHTTÖNE AM HORIZONT

Dass Johannes Brahms ein Kenner und Verehrer der Musik Bachs war und ihr verschiedentlich die Reverenz erwies – etwa indem er die 4. Sinfonie und damit sein sinfonisches Schaffen insgesamt mit einer Chaconne im Geiste Bachs beschloss – ist kein Geheimnis. Doch auch der Schweizer Wahl-Franzose Arthur Honegger zählte Bach zu seinen großen Vorbildern. Die 2. Sinfonie entstand zur Besatzungszeit 1941 in Paris für den Mäzen und Premierendirigenten Paul Sacher und lässt ahnen, wie sehr dem Komponisten das Weltkriegsgeschehen auf der Seele lastete. In fahle Streicherfarben kleidet Honegger die kreisenden Gedanken, dringt in fröstelnde Höhe vor und lotet bodenlose Tiefe aus, treibt Einzelstimmen auseinander und schweißt das Ensemble zur Schicksalsgemeinschaft zusammen. Erst im Finale, das von Bach’scher Polyphonie verwirbelt ist, leuchtet plötzlich Trompetenglanz auf und lässt die alles überwölbende Choralmelodie am Ende als visionäres Hoffnungs- und Versöhnungszeichen hell strahlen.

Fri

05. Sept 2025

19.30
Großer Saal

Vorverkauf für Abonnenten und GHO-Card Inhaber ab 07. Juni 2025, 10 Uhr Freiverkauf ab 21. Juni 2025, 10 Uhr

Musical works of Arvo Pärt , Antonín Dvořák , Jean Sibelius

back

EINLÄUTENDreimal schlägt die Glocke, bevor die Streicher hinzustoßen. Glockenschläge begleiten durch die Elegie auf den 1976 verstorbenen Benjamin Britten. Arvo Pärt, der mit diesen fast 50 Jahre…

continue reading

Grosse Concerte

Demokratie-Wochenende | Fokus: Gewandhauskomponist Arvo Pärt

Demokratie-Konzert zur Eröffnung der 245. Saison mit Ansprache von Dr. Maja Göpel

Gewandhausorchester, Andris Nelsons Dirigent, Hilary Hahn Violine

Musical works of Arvo Pärt , Antonín Dvořák , Jean Sibelius

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Vorverkauf für Abonnenten und GHO-Card Inhaber ab 07. Juni 2025, 10 Uhr Freiverkauf ab 21. Juni 2025, 10 Uhr
Abos: VARIO

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

EINLÄUTEN
Dreimal schlägt die Glocke, bevor die Streicher hinzustoßen. Glockenschläge begleiten durch die Elegie auf den 1976 verstorbenen Benjamin Britten. Arvo Pärt, der mit diesen fast 50 Jahre alten Klängen seinen Einstand als Gewandhauskomponist gibt, hatte dessen Musik eben erst für sich entdeckt. Persönlich begegnet war er dem britischen Kollegen nie. Ruhige Glockenschläge und absteigende Moll-Tonleitern, tröstlich einmündend in Harmonie – einfachste Mittel genügen dem Balten für seine mit Klarheit überwältigende Kunst. Scheinbar Vertrautes erschließt neue Ausdruckswelten, lehrt neues Hören, Empfinden und Staunen. Es ist die fassliche Schönheit der Ordnung, die wir alle bewusst oder unbewusst wahrnehmen, die in uns widerhallt, sinniert Pärt: Ist das nicht das Geheimnis aller Arten von Musik?
 

STAR(T)HILFE
Wollen Sie mir ein Violinkonzert schreiben? Recht originell, kantilenenreich und für gute Geiger? Die Anfrage seines Verlegers kam Dvořák gelegen, auch wenn der avisierte gute Geiger kein einfacher
Kunde war. Schon Max Bruch und Johannes Brahms hatte die Zusammenarbeit mit dem legendären Joseph Joachim einige Nerven gekostet – am Ende jedoch rauschende Erfolge eingebracht.
Das Violinkonzert, das Dvořák mühsam all den Extrawünschen Joachims gefügig machte, führte der alternde Jahrhundertgeiger, nachdem er die Fertigstellung vier Jahre hinausgezögert hatte, kein einziges Mal öffentlich auf. Doch das Werk eroberte auch ohne Star-Starthilfe unter überwältigenden Beifallsstürmen die Konzertsäle.
 

SOMMERREISEN
Waren Sie wie Sibelius im Sommer an der Amalfi-Küste, idealerweise auf Kosten eines generösen Gönners? Haben Sie Florenz besichtigt und an lauen Abenden Dantes Göttliche Komödie gelesen?
Dann wird Ihnen vermutlich in den nächsten Tagen ein weltberühmtes Orchesterwerk aus der Feder fließen. Doch Vorsicht, die neue große Symphonie in fünf Sätzen, inspiriert von Italien und vom Mittelmeer, voller Sonnenschein, Himmelsbläue und überschwänglicher Glückseligkeit könnte erschreckend düster geraten. Und legen Sie Wert auf den feinen Unterschied zwischen poetischer Instrumentierung und politischer Instrumentalisierung.

Vorverkauf für Abonnenten und GHO-Card Inhaber ab 07. Juni 2025, 10 Uhr Freiverkauf ab 21. Juni 2025, 10 Uhr

Sun

07. Sept 2025

11.00
Großer Saal

Vorverkauf für Abonnenten und GHO-Card Inhaber ab 07. Juni 2025, 10 Uhr Freiverkauf ab 21. Juni 2025, 10 Uhr

Musical works of Arvo Pärt , Antonín Dvořák , Jean Sibelius

back

EINLÄUTENDreimal schlägt die Glocke, bevor die Streicher hinzustoßen. Glockenschläge begleiten durch die Elegie auf den 1976 verstorbenen Benjamin Britten. Arvo Pärt, der mit diesen fast 50 Jahre…

continue reading

Grosse Concerte

Eröffnung der 245. Saison

Gewandhausorchester, Andris Nelsons Dirigent

Hilary Hahn Violine

Musical works of Arvo Pärt , Antonín Dvořák , Jean Sibelius

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 10.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Vorverkauf für Abonnenten und GHO-Card Inhaber ab 07. Juni 2025, 10 Uhr Freiverkauf ab 21. Juni 2025, 10 Uhr
Abos: VARIO, Sonntags-Anrecht I

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

EINLÄUTEN
Dreimal schlägt die Glocke, bevor die Streicher hinzustoßen. Glockenschläge begleiten durch die Elegie auf den 1976 verstorbenen Benjamin Britten. Arvo Pärt, der mit diesen fast 50 Jahre alten Klängen seinen Einstand als Gewandhauskomponist gibt, hatte dessen Musik eben erst für sich entdeckt. Persönlich begegnet war er dem britischen Kollegen nie. Ruhige Glockenschläge und absteigende Moll-Tonleitern, tröstlich einmündend in Harmonie – einfachste Mittel genügen dem Balten für seine mit Klarheit überwältigende Kunst. Scheinbar Vertrautes erschließt neue Ausdruckswelten, lehrt neues Hören, Empfinden und Staunen. Es ist die fassliche Schönheit der Ordnung, die wir alle bewusst oder unbewusst wahrnehmen, die in uns widerhallt, sinniert Pärt: Ist das nicht das Geheimnis aller Arten von Musik?
 

STAR(T)HILFE
Wollen Sie mir ein Violinkonzert schreiben? Recht originell, kantilenenreich und für gute Geiger? Die Anfrage seines Verlegers kam Dvořák gelegen, auch wenn der avisierte gute Geiger kein einfacher
Kunde war. Schon Max Bruch und Johannes Brahms hatte die Zusammenarbeit mit dem legendären Joseph Joachim einige Nerven gekostet – am Ende jedoch rauschende Erfolge eingebracht.
Das Violinkonzert, das Dvořák mühsam all den Extrawünschen Joachims gefügig machte, führte der alternde Jahrhundertgeiger, nachdem er die Fertigstellung vier Jahre hinausgezögert hatte, kein einziges Mal öffentlich auf. Doch das Werk eroberte auch ohne Star-Starthilfe unter überwältigenden Beifallsstürmen die Konzertsäle.
 

SOMMERREISEN
Waren Sie wie Sibelius im Sommer an der Amalfi-Küste, idealerweise auf Kosten eines generösen Gönners? Haben Sie Florenz besichtigt und an lauen Abenden Dantes Göttliche Komödie gelesen?
Dann wird Ihnen vermutlich in den nächsten Tagen ein weltberühmtes Orchesterwerk aus der Feder fließen. Doch Vorsicht, die neue große Symphonie in fünf Sätzen, inspiriert von Italien und vom Mittelmeer, voller Sonnenschein, Himmelsbläue und überschwänglicher Glückseligkeit könnte erschreckend düster geraten. Und legen Sie Wert auf den feinen Unterschied zwischen poetischer Instrumentierung und politischer Instrumentalisierung.

Vorverkauf für Abonnenten und GHO-Card Inhaber ab 07. Juni 2025, 10 Uhr Freiverkauf ab 21. Juni 2025, 10 Uhr

Thu

11. Sept 2025

19.30
Großer Saal

Vorverkauf für Abonnenten und GHO-Card Inhaber ab 07. Juni 2025, 10 Uhr Freiverkauf ab 21. Juni 2025, 10 Uhr

Musical works of Richard Wagner

Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Andris Nelsons Dirigent

Klaus Florian Vogt Tenor

Musical works of Richard Wagner

LEBENSVERÄNDERND
Ist nicht Tannhäusers Dasein, ist nicht unser ganzes Leben eine große Pilgerreise? Umgeben von Versuchungen – großen und kleinen – sind wir unterwegs auf der Suche nach etwas Höherem, etwas Sinnstiftendem: nach Erlösung. Für Andris Nelsons war die frühe Begegnung mit Wagners Tannhäuser ein Schlüsselerlebnis. Als Fünfjähriger, der von Musik umgeben in Riga aufwuchs, besuchte er erstmals die Oper, an der später seine Karriere als Trompeter und Dirigent beginnen sollte: Vermutlich habe ich hier zum ersten Mal geahnt, welche ungeheure Wirkung von Musik ausgehen kann – und den Wunsch verspürt, der mich heute als Dirigent antreibt: Menschen mit Musik zu bewegen und positiv lebensverändernde Erfahrungen zu ermöglichen.


TODBRINGEND
Tannhäusers Rom-Erzählung ist alles andere als eine Heldengeschichte. Der reuige Sünder sucht Vergebung – und erfährt, dass er keine Aussicht auf Erlösung hat. Was die Kirche verweigert, wird ihm letztlich durch Elisabeths selbstopfernde Liebe zuteil. Wenn Tristan im dritten Akt erwacht, weiß auch er wenig Ruhmreiches zu berichten. Der schwer Verwundete deliriert, alles ist dunklem Vergessen anheimgefallen, nur seine Liebe zu Isolde leuchtet sonnenhell. Vereint werden sie jedoch erst im Tode sein. Scheiternde Helden und sich opfernde Gefährtinnen – so lässt sich auch die Ring-Handlung von
vier langatmigen Abenden auf einen Atemzug verkürzen.


SANGESFROH
Einsam steht er heute Abend da, der Wagner-Tenor in seiner stimmlichen Herrlichkeit, beschienen vom Wonnemond, während all die klugen Frauen, die Erdas dieser Erde, die emanzipierten Elisabethen, die tristen Isolden, die fiesen Frickas, die nörgelnden Nornen und neckischen Rheintöchter betreten
schweigen. Für fünf Minuten dürfen immerhin ein paar wortlose Walküren stracks vorüberreiten – dann gehört die Bühne wieder dem mitteilsamen Helden, der diese Spielzeit gleich zweimal sein gewaltiges Organ gegen Winterstürme erhebt. Ungestört schippert er rheinauf- und abwärts, denn auch die bösen Bässe, die ihm im wirklichen Opernleben nachstellen, haben heute nichts zu singen.

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Vorverkauf für Abonnenten und GHO-Card Inhaber ab 07. Juni 2025, 10 Uhr Freiverkauf ab 21. Juni 2025, 10 Uhr
Abos: VARIO, Serie II

Präsentiert von

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

Vorverkauf für Abonnenten und GHO-Card Inhaber ab 07. Juni 2025, 10 Uhr Freiverkauf ab 21. Juni 2025, 10 Uhr

Fri

12. Sept 2025

19.30
Großer Saal

Vorverkauf für Abonnenten und GHO-Card Inhaber ab 07. Juni 2025, 10 Uhr Freiverkauf ab 21. Juni 2025, 10 Uhr

Musical works of Richard Wagner

back

LEBENSVERÄNDERNDIst nicht Tannhäusers Dasein, ist nicht unser ganzes Leben eine große Pilgerreise? Umgeben von Versuchungen – großen und kleinen – sind wir unterwegs auf der Suche nach etwas Höherem,…

continue reading

LEBENSVERÄNDERND
Ist nicht Tannhäusers Dasein, ist nicht unser ganzes Leben eine große Pilgerreise? Umgeben von Versuchungen – großen und kleinen – sind wir unterwegs auf der Suche nach etwas Höherem, etwas Sinnstiftendem: nach Erlösung. Für Andris Nelsons war die frühe Begegnung mit Wagners Tannhäuser ein Schlüsselerlebnis. Als Fünfjähriger, der von Musik umgeben in Riga aufwuchs, besuchte er erstmals die Oper, an der später seine Karriere als Trompeter und Dirigent beginnen sollte: Vermutlich habe ich hier zum ersten Mal geahnt, welche ungeheure Wirkung von Musik ausgehen kann – und den Wunsch verspürt, der mich heute als Dirigent antreibt: Menschen mit Musik zu bewegen und positiv lebensverändernde Erfahrungen zu ermöglichen.


TODBRINGEND
Tannhäusers Rom-Erzählung ist alles andere als eine Heldengeschichte. Der reuige Sünder sucht Vergebung – und erfährt, dass er keine Aussicht auf Erlösung hat. Was die Kirche verweigert, wird ihm letztlich durch Elisabeths selbstopfernde Liebe zuteil. Wenn Tristan im dritten Akt erwacht, weiß auch er wenig Ruhmreiches zu berichten. Der schwer Verwundete deliriert, alles ist dunklem Vergessen anheimgefallen, nur seine Liebe zu Isolde leuchtet sonnenhell. Vereint werden sie jedoch erst im Tode sein. Scheiternde Helden und sich opfernde Gefährtinnen – so lässt sich auch die Ring-Handlung von
vier langatmigen Abenden auf einen Atemzug verkürzen.


SANGESFROH
Einsam steht er heute Abend da, der Wagner-Tenor in seiner stimmlichen Herrlichkeit, beschienen vom Wonnemond, während all die klugen Frauen, die Erdas dieser Erde, die emanzipierten Elisabethen, die tristen Isolden, die fiesen Frickas, die nörgelnden Nornen und neckischen Rheintöchter betreten
schweigen. Für fünf Minuten dürfen immerhin ein paar wortlose Walküren stracks vorüberreiten – dann gehört die Bühne wieder dem mitteilsamen Helden, der diese Spielzeit gleich zweimal sein gewaltiges Organ gegen Winterstürme erhebt. Ungestört schippert er rheinauf- und abwärts, denn auch die bösen Bässe, die ihm im wirklichen Opernleben nachstellen, haben heute nichts zu singen.

Vorverkauf für Abonnenten und GHO-Card Inhaber ab 07. Juni 2025, 10 Uhr Freiverkauf ab 21. Juni 2025, 10 Uhr