Das Gewandhausorchester im Gewandhaus zu Leipzig

Im Gewandhaus spielt das Gewandhausorchester unter der Leitung des 21. Gewandhauskapellmeisters Andris Nelsons und renommierten Gastdirigenten rund 70 Große Concerte und im Sommer Open air - Konzerte. Zahlreiche Kammermusik-Ensembles, die sich aus dem Orchester gegründet haben und die fünf »Gewandhaus-Ensembles« ergänzen den Spielplan des Gewandhauses.

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Fr

29. Sep 2023

20 Uhr
Großer Saal

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Werke von Thomas Adès , Leoš Janáček , Jean Sibelius

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TURMFALKE Mit festlichen Fanfarenklängen tritt Thomas Adès seine zweijährige Residenz als Gewandhauskomponist an. Er schrieb Tower 2021 zur Eröffnung des spektakulären Kunst-Turmes im französischen…

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Grosse Concerte

Fokus: Gewandhauskomponist Thomas Adès

Gewandhausorchester, Thomas Adès Dirigent

Pekka Kuusisto Violine

Werke von Thomas Adès , Leoš Janáček , Jean Sibelius

Der MDR-Rundfunk wird die Großen Concerte am 28./29. September 2023 aufzeichnen und am 29. September 2023 ab 20.05 Uhr live im Programm von MDR Kultur/MDR Klassik senden.

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie IV, VARIO

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

TURMFALKE

Mit festlichen Fanfarenklängen tritt Thomas Adès seine zweijährige Residenz als Gewandhauskomponist an. Er schrieb Tower 2021 zur Eröffnung des spektakulären Kunst-Turmes im französischen Arles, den der kanadisch-US-amerikanische Architekt Frank Gehry dort errichtet hat. Und er grüßt damit eines seiner bewunderten Vorbilder: Auch die Sinfonietta von Leoš Janáček nahm ihren Ausgang von einer Auftrags-Fanfare für Blechbläser und Pauken, die dem Sportverein »Falke« zugedacht war. Janáček ergänzte vier weitere, von unterschiedlichen Instrumentengruppen dominierte Sätze, denen er als Hommage an Brünn die später getilgten Bezeichnungen »Burg«, »Das Königin-Kloster«, »Straße« und »Rathaus« beigab. Er widmete die Sinfonietta Rosa Newmarch, einer englischen Musikschriftstellerin, die Janáček 1926 nach England eingeladen hatte und die auch zu Jean Sibelius eine jahrzehntelange Freundschaft pflegte. Sibelius und Janáček bewundert Adès als Komponisten, die an der Schwelle zur Moderne klassische Traditionen fortschreibend unterschiedliche Wege in die Gegenwart gewiesen haben.

FELDLERCHE

Das zweite Antrittswerk des vielseitigen Gewandhauskomponisten, der neben seiner Komponistenauch eine Dirigenten- und Pianisten-Laufbahn verfolgt, entstand 2020 als Duett für Klavier und Violine. Ein Jahr später orchestrierte Adès die vier auf englischen Volksweisen gründenden Märchentänze. Der dritte Satz war ursprünglich der Violine allein zugedacht und ist dem Gesang der Feldlerche nachempfunden. Das Orchester ergänzt zum vielschichtig bunten Vogelgezwitscher. Die abwechslungsreiche Suite gipfelt in einem mitreißenden, rhythmisch intrikaten Finale. Der finnische Geiger Pekka Kuusisto brachte das konzertante Werk am 29. Oktober 2021 in Helsinki unter Leitung des Komponisten zur Uraufführung.

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Das Foto zeigt die Pianistin Yulianna Avdeeva
Das Foto zeigt die Pianistin Yulianna Avdeeva

Do

05. Okt 2023

20 Uhr
Großer Saal

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Werke von Claude Debussy , Sergej Prokofjew , Ernest Chausson

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FRANZÖSISCHER BRUCKNER Ernest Chausson war ein Alleskönner, literarisch, zeichnerisch und musikalisch begabt. Der promovierte Jurist nahm Privatunterricht bei Massenet und Franck, zählte zu…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Tugan Sokhiev Dirigent

Yulianna Avdeeva Klavier

Werke von Claude Debussy , Sergej Prokofjew , Ernest Chausson

Der MDR-Rundfunk wird die Großen Concerte am 05./06. Oktober 2023 aufzeichnen und am 06. Oktober 2023 ab 20.05 Uhr live im Programm von MDR Kultur/MDR Klassik senden.

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie III, VARIO

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

FRANZÖSISCHER BRUCKNER

Ernest Chausson war ein Alleskönner, literarisch, zeichnerisch und musikalisch begabt. Der promovierte Jurist nahm Privatunterricht bei Massenet und Franck, zählte zu Frankreichs Wagnerianern der ersten Stunde, reiste zum Fliegenden Holländer, zum Ring des Nibelungen und zu Tristan und Isolde nach München und pilgerte zum Parsifal nach Bayreuth. Die Wagner-Begeisterung ist Chaussons dunkel gefärbter, leidenschaftlicher Musik anzumerken. Mit dem sieben Jahre jüngeren Claude Debussy, der mit seinem Prélude à l’après-midi d’un faune 1894 ein Schlüsselwerk der beginnenden Moderne schuf, verband Chausson enge Freundschaft. In seinem Pariser Salon gaben sich ferner Dukas und Degas, Manet und Mallarmé, Renoir und Ravel ein Stelldichein. Chausson war beliebt, freigiebig, charmant, engagiert, stürzte vom Rad und starb.

STARTHILFE VON NIKISCH

Der frühe Fahrrad-Enthusiast, der die Winter in Paris und die Sommer auf dem Land verbrachte, hatte in den 44 Jahren seines Lebens etliche Lieder, Klavierstücke und zu jeder großen Gattung zumindest ein kapitales Werk beigesteuert. Die Premiere seiner einzigen Sinfonie dirigierte Chausson 1891 selbst. Wahre Euphorie löste das Werk unter Arthur Nikisch aus, der es 1897 bei einem Gastspiel der Berliner Philharmoniker in Paris präsentierte.

DAS URTEIL DER PARISER

Der überwältigende Erfolg seines 3. Klavierkonzerts in Paris bewog Prokofjew dazu, die Stadt für mehrere Jahre zum Mittelpunkt seines bewegten Lebens zu machen. Wurde die Uraufführung in Chicago noch verhalten aufgenommen, avancierte das Werk nach der Pariser Premiere 1922 unter Serge Koussevitzky zum bis heute beliebtesten der fünf Konzerte, ja zu einem der populärsten Werke Prokofjews überhaupt. Auch nach seinem Rückzug ins bayerische Ettal kehrte Prokofjew immer wieder nach Paris zurück um unter Koussevitzkys Leitung sein 3. Klavierkonzert zu spielen. Man versteht leicht, warum die Pariser von dem verschmitzten, einfallsreichen, funkensprühenden Werk nicht genug bekommen konnten.

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Das Foto zeigt die Pianistin Yulianna Avdeeva
Das Foto zeigt die Pianistin Yulianna Avdeeva

Fr

06. Okt 2023

20 Uhr
Großer Saal

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Werke von Claude Debussy , Sergej Prokofjew , Ernest Chausson

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FRANZÖSISCHER BRUCKNER Ernest Chausson war ein Alleskönner, literarisch, zeichnerisch und musikalisch begabt. Der promovierte Jurist nahm Privatunterricht bei Massenet und Franck, zählte zu…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Tugan Sokhiev Dirigent

Yulianna Avdeeva Klavier

Werke von Claude Debussy , Sergej Prokofjew , Ernest Chausson

Der MDR-Rundfunk wird die Großen Concerte am 05./06. Oktober 2023 aufzeichnen und am 06. Oktober 2023 ab 20.05 Uhr live im Programm von MDR Kultur/MDR Klassik senden.

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
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Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

FRANZÖSISCHER BRUCKNER

Ernest Chausson war ein Alleskönner, literarisch, zeichnerisch und musikalisch begabt. Der promovierte Jurist nahm Privatunterricht bei Massenet und Franck, zählte zu Frankreichs Wagnerianern der ersten Stunde, reiste zum Fliegenden Holländer, zum Ring des Nibelungen und zu Tristan und Isolde nach München und pilgerte zum Parsifal nach Bayreuth. Die Wagner-Begeisterung ist Chaussons dunkel gefärbter, leidenschaftlicher Musik anzumerken. Mit dem sieben Jahre jüngeren Claude Debussy, der mit seinem Prélude à l’après-midi d’un faune 1894 ein Schlüsselwerk der beginnenden Moderne schuf, verband Chausson enge Freundschaft. In seinem Pariser Salon gaben sich ferner Dukas und Degas, Manet und Mallarmé, Renoir und Ravel ein Stelldichein. Chausson war beliebt, freigiebig, charmant, engagiert, stürzte vom Rad und starb.

STARTHILFE VON NIKISCH

Der frühe Fahrrad-Enthusiast, der die Winter in Paris und die Sommer auf dem Land verbrachte, hatte in den 44 Jahren seines Lebens etliche Lieder, Klavierstücke und zu jeder großen Gattung zumindest ein kapitales Werk beigesteuert. Die Premiere seiner einzigen Sinfonie dirigierte Chausson 1891 selbst. Wahre Euphorie löste das Werk unter Arthur Nikisch aus, der es 1897 bei einem Gastspiel der Berliner Philharmoniker in Paris präsentierte.

DAS URTEIL DER PARISER

Der überwältigende Erfolg seines 3. Klavierkonzerts in Paris bewog Prokofjew dazu, die Stadt für mehrere Jahre zum Mittelpunkt seines bewegten Lebens zu machen. Wurde die Uraufführung in Chicago noch verhalten aufgenommen, avancierte das Werk nach der Pariser Premiere 1922 unter Serge Koussevitzky zum bis heute beliebtesten der fünf Konzerte, ja zu einem der populärsten Werke Prokofjews überhaupt. Auch nach seinem Rückzug ins bayerische Ettal kehrte Prokofjew immer wieder nach Paris zurück um unter Koussevitzkys Leitung sein 3. Klavierkonzert zu spielen. Man versteht leicht, warum die Pariser von dem verschmitzten, einfallsreichen, funkensprühenden Werk nicht genug bekommen konnten.

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Das Foto zeigt den Dirigenten Omer Meir-Wellber von oben-vorne, der das Gewandhausorchester dirigiert. Hinter dem Dirigenten sind einige Menschen im Publikum zu erkennen.
Das Foto zeigt den Dirigenten Omer Meir-Wellber von oben-vorne, der das Gewandhausorchester dirigiert. Hinter dem Dirigenten sind einige Menschen im Publikum zu erkennen.

Do

19. Okt 2023

20 Uhr
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Werke von Joseph Haydn , Aziza Sadikova , Anton Bruckner

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NIE NULLNUMMERN Dieser Dirigent ist immer für Überraschungen gut. Omer Meir Wellbers Repertoire ist so breit wie ungewöhnlich, sein interpretatorischer Zugriff energiegeladen und unkonventionell. Was…

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NIE NULLNUMMERN

Dieser Dirigent ist immer für Überraschungen gut. Omer Meir Wellbers Repertoire ist so breit wie ungewöhnlich, sein interpretatorischer Zugriff energiegeladen und unkonventionell. Was sonst im Schatten steht, holt er ans Licht: Haydn, den andere für harmlos halten, Bruckners Nullte, die selbst in zyklischen Aufführungen übergangen wird, und das Akkordeon als Außenseiter im klassischen Konzertleben. Für Letzteres erging ein Kompositionsauftrag an die Wahlberlinerin Aziza Sadikova. Sie wurde in Taschkent in eine Musikerdynastie hineingeboren und absolvierte ihr Studium in ihrer Heimat Usbekistan und in England. Als diplomierte Konzertorganistin weiß sie, was sich der Schuke-Orgel und dem Akkordeon entlocken lässt, dessen klangerzeugende Zungen einer Registergruppe der Orgel verwandt sind.

NULLFIRLEFANZSTRATEGIE

Haydns d-Moll-Sinfonie trägt in der ältesten überlieferten Quelle den Titel »Passio et Lamentatio« und zitiert Musik traditioneller Passionsspiele. Unmittelbar nach der aufgewühlten Eröffnung meldet sich in Oboe und Violine ein Choral, der mit Worten des Evangelisten, Jesu und der Juden korrespondiert. Auch der zentrale, ausgedehnte Mittelsatz – eine orchestrale Choralbearbeitung – basiert auf einer liturgischen Melodie, die denselben Instrumenten anvertraut ist. Hier klingen die Lamentationes Jeremiae an. Das finale Menuett will weder zum Vorausgehenden passen, noch ziemt die beklemmende Stimmung, die zerklüftete Intervallik und Dynamik dem zierlichen Charakter des Tanzes.

DIE (DREIVIERTEL)STUNDE NULL

Im sinfonischen Zusammendenken geistlicher und weltlicher Dimensionen begegnen sich Haydn und der hauptamtliche Kirchenmusiker und Organist Anton Bruckner. Veranlassten missgünstige Äußerungen Bruckner dazu, seine entstehungschronologisch dritte Sinfonie aus dem Jahr der Übersiedelung nach Wien 1869 zur Nullten zu erklären? »Ungiltig«, »nur ein Versuch«, »ganz nichtig«, »annulirt« und eine durchgestrichene Null summieren sich auf der Partitur zum Bruckner’schen Aversionsakkord. Bis zum 100. Geburtstag des Schöpfers am 10. Oktober 1924 musste das Meisterstück auf seine Premiere warten. Die Leipziger Erstaufführung sollte 1933 Bruno Walter dirigieren. Zur Generalprobe musste er dem Druck der Nationalsozialisten weichen.

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Das Foto zeigt den Dirigenten Omer Meir-Wellber von oben-vorne, der das Gewandhausorchester dirigiert. Hinter dem Dirigenten sind einige Menschen im Publikum zu erkennen.
Das Foto zeigt den Dirigenten Omer Meir-Wellber von oben-vorne, der das Gewandhausorchester dirigiert. Hinter dem Dirigenten sind einige Menschen im Publikum zu erkennen.

Fr

20. Okt 2023

20 Uhr
Großer Saal

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Werke von Joseph Haydn , Aziza Sadikova , Anton Bruckner

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NIE NULLNUMMERN Dieser Dirigent ist immer für Überraschungen gut. Omer Meir Wellbers Repertoire ist so breit wie ungewöhnlich, sein interpretatorischer Zugriff energiegeladen und unkonventionell. Was…

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NIE NULLNUMMERN

Dieser Dirigent ist immer für Überraschungen gut. Omer Meir Wellbers Repertoire ist so breit wie ungewöhnlich, sein interpretatorischer Zugriff energiegeladen und unkonventionell. Was sonst im Schatten steht, holt er ans Licht: Haydn, den andere für harmlos halten, Bruckners Nullte, die selbst in zyklischen Aufführungen übergangen wird, und das Akkordeon als Außenseiter im klassischen Konzertleben. Für Letzteres erging ein Kompositionsauftrag an die Wahlberlinerin Aziza Sadikova. Sie wurde in Taschkent in eine Musikerdynastie hineingeboren und absolvierte ihr Studium in ihrer Heimat Usbekistan und in England. Als diplomierte Konzertorganistin weiß sie, was sich der Schuke-Orgel und dem Akkordeon entlocken lässt, dessen klangerzeugende Zungen einer Registergruppe der Orgel verwandt sind.

NULLFIRLEFANZSTRATEGIE

Haydns d-Moll-Sinfonie trägt in der ältesten überlieferten Quelle den Titel »Passio et Lamentatio« und zitiert Musik traditioneller Passionsspiele. Unmittelbar nach der aufgewühlten Eröffnung meldet sich in Oboe und Violine ein Choral, der mit Worten des Evangelisten, Jesu und der Juden korrespondiert. Auch der zentrale, ausgedehnte Mittelsatz – eine orchestrale Choralbearbeitung – basiert auf einer liturgischen Melodie, die denselben Instrumenten anvertraut ist. Hier klingen die Lamentationes Jeremiae an. Das finale Menuett will weder zum Vorausgehenden passen, noch ziemt die beklemmende Stimmung, die zerklüftete Intervallik und Dynamik dem zierlichen Charakter des Tanzes.

DIE (DREIVIERTEL)STUNDE NULL

Im sinfonischen Zusammendenken geistlicher und weltlicher Dimensionen begegnen sich Haydn und der hauptamtliche Kirchenmusiker und Organist Anton Bruckner. Veranlassten missgünstige Äußerungen Bruckner dazu, seine entstehungschronologisch dritte Sinfonie aus dem Jahr der Übersiedelung nach Wien 1869 zur Nullten zu erklären? »Ungiltig«, »nur ein Versuch«, »ganz nichtig«, »annulirt« und eine durchgestrichene Null summieren sich auf der Partitur zum Bruckner’schen Aversionsakkord. Bis zum 100. Geburtstag des Schöpfers am 10. Oktober 1924 musste das Meisterstück auf seine Premiere warten. Die Leipziger Erstaufführung sollte 1933 Bruno Walter dirigieren. Zur Generalprobe musste er dem Druck der Nationalsozialisten weichen.

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Das Foto zeigt dern Dirigenten Andris Nelsons, einige Musikerinnen und Musiker der ersten Geiden und der Celli. Sie stehen zum Publikum gewandt im Gewandhaus auf der Bühne und nehmen Applaus entgegen.
Das Foto zeigt dern Dirigenten Andris Nelsons, einige Musikerinnen und Musiker der ersten Geiden und der Celli. Sie stehen zum Publikum gewandt im Gewandhaus auf der Bühne und nehmen Applaus entgegen.

Do

26. Okt 2023

20 Uhr
Großer Saal

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Werke von Richard Wagner , Anton Bruckner

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ZYKLEN Zyklen kehren zyklisch wieder. Seit Gewandhauskapellmeister Arthur Nikisch: Bruckner-Zyklen. Mit seinem amtierenden Nachfolger Andris Nelsons hat das Gewandhausorchester gerade einen solchen…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Andris Nelsons Dirigent

Werke von Richard Wagner , Anton Bruckner

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
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ZYKLEN

Zyklen kehren zyklisch wieder. Seit Gewandhauskapellmeister Arthur Nikisch: Bruckner-Zyklen. Mit seinem amtierenden Nachfolger Andris Nelsons hat das Gewandhausorchester gerade einen solchen durchlaufen. Die Neunte war auch dabei. Andris lächelt zufrieden vom Cover der preisgekrönten CD: Er könnte stolz zurückblicken, sich auf den Lorbeeren ausruhen. Doch nach der Neunten ist vor der Neunten, weiß der ewig silvestrige Beethovener. Warum die Mühe? Bruckner ist anstrengend, strapaziert Bläser wie Streicher, Paukisten wie Publikum, Dirigenten wie Disponenten. Es muss sein. Bruckner tut Not. Die Welt dreht sich weiter und wartet auf einen Bruckner, der von Krieg und Krise, Pandemie und Energie weiß. Und von den musikalischen Erfahrungen, die der Kapellmeister und sein Orchester seitdem gemeinsam gesammelt haben.

KREISE

Kreise ziehen Kreise. Bruckner mit dem Gewandhausorchester ist zum Maßstab, zur Marke, zum Erfolgsgaranten und Exportschlager geworden. Tournee-Orte verlangen ein ums andere Mal danach. Für das singuläre Live-Erlebnis ist das irrelevant. Es zählt einzig der erfüllte Moment. Was mit Nikisch begann, wurde von den Gewandhauskapellmeistern Bruno Walter und Wilhelm Furtwängler, Hermann Abendroth und Herbert Albert, Franz Konwitschny, Kurt Masur und Herbert Blomstedt weitergereicht und ist nun bei Andris Nelsons angelangt. Tradition heißt: weitermachen. Immer wieder von vorn anfangen. Nie zu einem Ende gelangen. Fortschreiten. Auf Vergangenem aufbauen und Neues wagen. In der Wiederholung das Einmalige suchen. Vergegenwärtigen.

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