Das Gewandhausorchester im Gewandhaus zu Leipzig

Im Gewandhaus spielt das Gewandhausorchester unter der Leitung des 21. Gewandhauskapellmeisters Andris Nelsons und renommierten Gastdirigenten rund 70 Große Concerte und im Sommer Open air - Konzerte. Zahlreiche Kammermusik-Ensembles, die sich aus dem Orchester gegründet haben und die fünf »Gewandhaus-Ensembles« ergänzen den Spielplan des Gewandhauses.

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Das Foto zeigt ein Brusportrait des Pianisten Evgeny Kissin. Er steht ein wenig nach rechts aus der MItte des Bildes gerückt, trägt ein weißes Hemd, einen mittelblauen Blazer und schaut zur linken Seite. Hinter ihm erheben sich zwei unterschiedlich strukturierte Weiße Wände, die sich in der MItte treffen.
Das Foto zeigt ein Brusportrait des Pianisten Evgeny Kissin. Er steht ein wenig nach rechts aus der MItte des Bildes gerückt, trägt ein weißes Hemd, einen mittelblauen Blazer und schaut zur linken Seite. Hinter ihm erheben sich zwei unterschiedlich strukturierte Weiße Wände, die sich in der MItte treffen.

Do

07. Dez 2023

20 Uhr
Großer Saal

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Werke von Sergej Rachmaninoff , Modest Mussorgski

Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Andris Nelsons Dirigent

Evgeny Kissin Klavier

Werke von Sergej Rachmaninoff , Modest Mussorgski

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie IV, VARIO

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

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Das Foto zeigt ein Brusportrait des Pianisten Evgeny Kissin. Er steht ein wenig nach rechts aus der MItte des Bildes gerückt, trägt ein weißes Hemd, einen mittelblauen Blazer und schaut zur linken Seite. Hinter ihm erheben sich zwei unterschiedlich strukturierte Weiße Wände, die sich in der MItte treffen.
Das Foto zeigt ein Brusportrait des Pianisten Evgeny Kissin. Er steht ein wenig nach rechts aus der MItte des Bildes gerückt, trägt ein weißes Hemd, einen mittelblauen Blazer und schaut zur linken Seite. Hinter ihm erheben sich zwei unterschiedlich strukturierte Weiße Wände, die sich in der MItte treffen.

Fr

08. Dez 2023

20 Uhr
Großer Saal

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Werke von Sergej Rachmaninoff , Modest Mussorgski

Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Andris Nelsons Dirigent

Evgeny Kissin Klavier

Werke von Sergej Rachmaninoff , Modest Mussorgski

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie IV, VARIO

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Do

21. Dez 2023

10 Uhr
Großer Saal

5,00 € p. P., Restkarten ab dem 7.12.2023 bei der Musikalienhandlung M. Oelsner

Mieczysław Weinberg — Konzert für Violoncello und Orchester c-Moll op. 43

5,00 € p. P., Restkarten ab dem 7.12.2023 bei der Musikalienhandlung M. Oelsner

Das Foto zeigt eine Nahaufnahme der Cellistin Sol Gabetta im Gewandhaus, die leidenschaftlich ihr Instrument spielt. Im Hintergrund sind wneige Musiker des Gewandhausorchesters zu sehen.
Das Foto zeigt eine Nahaufnahme der Cellistin Sol Gabetta im Gewandhaus, die leidenschaftlich ihr Instrument spielt. Im Hintergrund sind wneige Musiker des Gewandhausorchesters zu sehen.

Do

21. Dez 2023

20 Uhr
Großer Saal

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Werke von Mieczysław Weinberg , Peter Tschaikowski

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WO GEWALT HERRSCHT Peter Tschaikowski zollt mit der 3. Sinfonie seinen Vorbildern Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann Tribut, greift die Fünfsätzigkeit der Rheinischen auf, flicht einen…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Andris Nelsons Dirigent

Sol Gabetta Violoncello

Werke von Mieczysław Weinberg , Peter Tschaikowski

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
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Abos: Serie I, VARIO

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Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

WO GEWALT HERRSCHT

Peter Tschaikowski zollt mit der 3. Sinfonie seinen Vorbildern Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann Tribut, greift die Fünfsätzigkeit der Rheinischen auf, flicht einen altmodischen, beschaulichen Walzer »alla tedesca« an zweiter Stelle ein, lässt den Ruf der Italienischen durch den langsamen Satz hallen und eifert Mendelssohn im elfischen Scherzo nach. Besonders stolz ist er auf die Klangpracht des Finales mit seinen kraftstrotzenden, namengebenden Polonaise-Rhythmen. Es steht dem eröffnenden Trauermarsch diametral entgegen. Was aus den traditionshaltigen Tönen spricht, bekennt Tschaikowski auch in Worten: Wir sind mit den europäischen Formen so verwachsen, dass man sich Gewalt antun muss, um sich loszureißen. Aus solcher Gewalt kann jedoch nichts Künstlerisches entstehen. Sein Fazit gilt nicht nur für musikalische Formkonventionen: Wo Gewalt herrscht, gibt es keine Inspiration, und ohne Inspiration keine Kunst.

ÜBERLEBENSKÜNSTLER

Und doch rangen Künstler ihrem gewaltgeprägten Umfeld bedeutende Werke ab. Bis 1957 musste das Violoncellokonzert des polnischen Juden Mieczysław Weinberg auf seine Uraufführung warten. Das Werk war unmittelbar nach dem Ende des 2. Weltkriegs entstanden – im Schicksalsjahr 1948, als sein Schwiegervater Solomon Michoëls ermordet und Weinberg selbst unter Dauerbeobchtung gestellt wurde. Wehmut, die zur Verzweiflung crescendiert und wieder in stille Melancholie diminuiert, färbt alle Klänge dunkel und geht unmittelbar zu Herzen, weil sie direkt aus dem Herzen strömt. Das Dur-Leuchten des 2. Satzes erlischt leise, in der Stille. Morendo. Musik am Existenzminimum; Töne, die den Tod geschaut haben.

FLUCH, FLUCHT, FLÜCHTIGKEIT

Wohin will das Finale? Eine Entscheidung zwischen Dur und Moll, Lachen und Weinen, Leben und Tod ist nicht zu fällen. Die Virtuosität hat etwas Gehetztes, der Volkstanz etwas ÜberdrehtOrdinäres, und den auftrumpfenden TrompetenFanfaren traut man nicht. Alles ist schnelllebig in diesem 3. Satz. Ist es Flüchtigkeit oder Flucht? Vier Orchester-Celli und gequälte Laute der Hörner geleiten die Solistin zum Schlussstrich, umweht von einem Hauch Paukenwirbel mit übergeworfenem Tuch – wie bei Leichenzügen.

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Das Foto zeigt eine Nahaufnahme der Cellistin Sol Gabetta im Gewandhaus, die leidenschaftlich ihr Instrument spielt. Im Hintergrund sind wneige Musiker des Gewandhausorchesters zu sehen.
Das Foto zeigt eine Nahaufnahme der Cellistin Sol Gabetta im Gewandhaus, die leidenschaftlich ihr Instrument spielt. Im Hintergrund sind wneige Musiker des Gewandhausorchesters zu sehen.

Fr

22. Dez 2023

20 Uhr
Großer Saal

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Werke von Mieczysław Weinberg , Peter Tschaikowski

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WO GEWALT HERRSCHT Peter Tschaikowski zollt mit der 3. Sinfonie seinen Vorbildern Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann Tribut, greift die Fünfsätzigkeit der Rheinischen auf, flicht einen…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Andris Nelsons Dirigent

Sol Gabetta Violoncello

Werke von Mieczysław Weinberg , Peter Tschaikowski

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie I, VARIO

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Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

WO GEWALT HERRSCHT

Peter Tschaikowski zollt mit der 3. Sinfonie seinen Vorbildern Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann Tribut, greift die Fünfsätzigkeit der Rheinischen auf, flicht einen altmodischen, beschaulichen Walzer »alla tedesca« an zweiter Stelle ein, lässt den Ruf der Italienischen durch den langsamen Satz hallen und eifert Mendelssohn im elfischen Scherzo nach. Besonders stolz ist er auf die Klangpracht des Finales mit seinen kraftstrotzenden, namengebenden Polonaise-Rhythmen. Es steht dem eröffnenden Trauermarsch diametral entgegen. Was aus den traditionshaltigen Tönen spricht, bekennt Tschaikowski auch in Worten: Wir sind mit den europäischen Formen so verwachsen, dass man sich Gewalt antun muss, um sich loszureißen. Aus solcher Gewalt kann jedoch nichts Künstlerisches entstehen. Sein Fazit gilt nicht nur für musikalische Formkonventionen: Wo Gewalt herrscht, gibt es keine Inspiration, und ohne Inspiration keine Kunst.

ÜBERLEBENSKÜNSTLER

Und doch rangen Künstler ihrem gewaltgeprägten Umfeld bedeutende Werke ab. Bis 1957 musste das Violoncellokonzert des polnischen Juden Mieczysław Weinberg auf seine Uraufführung warten. Das Werk war unmittelbar nach dem Ende des 2. Weltkriegs entstanden – im Schicksalsjahr 1948, als sein Schwiegervater Solomon Michoëls ermordet und Weinberg selbst unter Dauerbeobchtung gestellt wurde. Wehmut, die zur Verzweiflung crescendiert und wieder in stille Melancholie diminuiert, färbt alle Klänge dunkel und geht unmittelbar zu Herzen, weil sie direkt aus dem Herzen strömt. Das Dur-Leuchten des 2. Satzes erlischt leise, in der Stille. Morendo. Musik am Existenzminimum; Töne, die den Tod geschaut haben.

FLUCH, FLUCHT, FLÜCHTIGKEIT

Wohin will das Finale? Eine Entscheidung zwischen Dur und Moll, Lachen und Weinen, Leben und Tod ist nicht zu fällen. Die Virtuosität hat etwas Gehetztes, der Volkstanz etwas ÜberdrehtOrdinäres, und den auftrumpfenden TrompetenFanfaren traut man nicht. Alles ist schnelllebig in diesem 3. Satz. Ist es Flüchtigkeit oder Flucht? Vier Orchester-Celli und gequälte Laute der Hörner geleiten die Solistin zum Schlussstrich, umweht von einem Hauch Paukenwirbel mit übergeworfenem Tuch – wie bei Leichenzügen.

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Das Foto zeigt ein Portrait des Dirigenten Manfed Honeck, der den Betrachter direkt anschaut. Er trägt ein weißes Hemd und stützt sein Kinn zwischen Daumen und zeigefringer der rechten Hand.
Das Foto zeigt ein Portrait des Dirigenten Manfed Honeck, der den Betrachter direkt anschaut. Er trägt ein weißes Hemd und stützt sein Kinn zwischen Daumen und zeigefringer der rechten Hand.

Fr

29. Dez 2023

20 Uhr
Großer Saal

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Keine Ermäßigung im Rahmen der Gewandhausorchester Card.

Ludwig van Beethoven — 9. Sinfonie d-Moll op. 125

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LAUT Das erste, was geschah, war ein Knall. Ist das nicht bemerkenswert? Wir stellen uns den Beginn des Universums, den Anfang von Materie, Raum und Zeit als akustisches Ereignis vor. Kein Urblitz,…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Manfred Honeck Dirigent

MDR-Rundfunkchor, GewandhausChor, GewandhausKinderchor, Julia Kleiter Sopran, Catriona Morison Alt, Maximilian Schmitt Tenor, Tareq Nazmi Bass

Ludwig van Beethoven — 9. Sinfonie d-Moll op. 125

Preise: 140/110/90/80/70/50 EUR
Flexpreise: 154/121/99/88/77/55 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
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Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

LAUT

Das erste, was geschah, war ein Knall. Ist das nicht bemerkenswert? Wir stellen uns den Beginn des Universums, den Anfang von Materie, Raum und Zeit als akustisches Ereignis vor. Kein Urblitz, sondern ein Urknall, kein Licht, sondern ein Laut markiert den Moment, vor den wir nicht zurückdenken können. Beethoven beginnt seine weltumspannende 9. Sinfonie ebenfalls mit elementaren akustischen Urphänomenen. Die Musik kündet vom Werden der Welt aus Harmonie. Kein Knall, sondern ein leises Rauschen, keine Explosion, aber eine Expansion aus einem singulären Ton heraus. Aus dem »a«, jenem Ton, der nach dem ersten Buchstaben des Alphabets benannt ist und der als Stimmton die Harmonie im Orchester verbürgt, entstehen Motiv-Materie, Klangraum und Zeitgefüge aus Takt und Rhythmus. Die Expansion ist gewaltig: bis zum umfassenden Tönen einer ungeheuerlichen Zahl von Mitwirkenden, rezeptionsgeschichtlich bis zu einer weltumspannenden Gemeinschaft von Wahrnehmenden.

LEISE

Vor diesen Beginn der Neunten führte fortan kein Weg zurück. Er markiert den Beginn einer neuen Zeitrechnung, eines neuen Klanguniversums. Viele Komponisten nach Beethoven haben über diese Anfangstakte gestaunt, sie aufgegriffen, weitergedacht und neu interpretiert. Ihre kompositorischen Konsequenzen waren noch weitreichender als die des berühmten Schlusschores, der diese Schöpfung krönt und bejubelt. Es ist eine Schöpfung, in der Harmonie das höchste Gesetz ist und alle Menschen Brüder sind. Wie schön, in einer Welt zu leben, in der es Beethovens Neunte gibt! Noch schöner: in einer Welt zu leben, in der die Vision von Beethovens Neunter Wirklichkeit geworden ist. Bis es soweit ist, sollten wir die Neunte spielen – immer wieder, gerade zum Jahreswechsel, wenn wir über Zeit und Zukunft sinnieren.

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