Spielplan des Gewandhauses

Fr

04. Okt 2024

19.30 Uhr
Opernhaus

Wolfgang Amadeus Mozart — Die Zauberflöte

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Willkommen in der rätselhaften Märchenwelt der ≫Zauberflöte≪! Schon die Namen der Charaktere klingen magisch und erinnern uns an unsere ersten Opernbesuche: Tamino, Pamina, Papageno, Sarastro … Kaum…

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Willkommen in der rätselhaften Märchenwelt der ≫Zauberflöte≪! Schon die Namen der Charaktere klingen magisch und erinnern uns an unsere ersten Opernbesuche: Tamino, Pamina, Papageno, Sarastro … Kaum ein Werk der Opernliteratur enthält so viel Gegensätzliches, durch Mozarts Musik so harmonisch zu einem Ganzen gefügt. Ist seine wohl beliebteste Oper eine abenteuerliche Geschichte vom Erwachsenwerden? Eine Parabel von Weisheit, Philosophie und Freundschaft? Geht es darum, einfach man selber zu bleiben, so wie der Vogelfänger Papageno? Er begleitet Prinz Tamino, der sich in ein Bild der entführten Pamina verliebt hat und sie befreien will. Wir werden daran erinnert, dass sich die Welt nicht immer in Gut und Böse einteilen lässt: Die Königin der Nacht und Sarastro zeigen uns dies durch ihren Streit um Pamina. Auf unserer Reise begleiten uns auch drei Damen, drei Knaben, ein Glockenspiel, eine Flöte, die selbst wilde Tiere zähmt. Und was hat es mit den drei Prüfungen auf sich, die Tamino und Pamina bestehen müssen, um zu den Eingeweihten zu gehören? Findet sich für Papageno auch eine Papagena? Fragen über Fragen, die in unserer ersten Neuproduktion der Spielzeit mit viel Witz und Zauber beantwortet werden!

 

Altersempfehlung:

Aufgrund der Spieldauer liegt unsere Altersempfehlung bei 12 Jahren. Der familienfreundliche Stil der Inszenierung ist aber auch für jüngere Kinder ab ca. 8 Jahren geeignet.

 

Hinweis: Enthält Abfolge von blinkenden Lichtern und Mustern.

Fr

04. Okt 2024

19.30 Uhr
Großer Saal

Werke von Thomas Adès , Franz Liszt , Peter Tschaikowski , Maurice Ravel

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TOD, WO IST DEIN STACHEL? HÖLLE, WO IST DEIN STEG? Diskriminierungsfreie Gleichbehandlung und bedingungslose Teilhabe aller Menschen, maximale Diversität und niedrigschwellige, kostenlose…

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TOD, WO IST DEIN STACHEL? HÖLLE, WO IST DEIN STEG?

Diskriminierungsfreie Gleichbehandlung und bedingungslose Teilhabe aller Menschen, maximale Diversität und niedrigschwellige, kostenlose Partizipation: Während die Klassikszene mühsam mit solchen gesellschaftlichen Herausforderungen ringt, macht ein talentierter Tanzfiedler seit Jahrhunderten vor, wie das geht. Der Erfolg gibt ihm recht, seine Reichweite ist weitreichend, ganze Bilderzyklen und Spruchbänder bezeugen und werben für seine Verdienste. Dennoch schrecken immer noch viele davor zurück, den begnadeten Musikvermittler zu engagieren. So ist der überqualifizierte Sensenmann weiterhin auf Nebenjobs in der Landwirtschaft angewiesen.

PERSONENNAHVERKEHR ZUR HÖLLE HEUTE IM DREIVIERTELTAKT

Er bevorzugt den Dreivierteltakt dekadenter Walzer und hat – anders als sein schmächtiges Äußeres vermuten lässt – eine sonore, respekteinflößende Bassbariton-Stimme, während die ihm verfallenen Sopranseelen in höchsten Tönen delirieren. Schon annodazumal in der Lübecker Marienkirche, wo Buxtehude seines Amtes waltete und Gäste wie Händel und Bach begrüßte, tanzte er stumm zu deren Orgelkunst an den Wänden, wovon sich Gewandhauskomponist Thomas Adès zu einer eindrucksvollen Sinfoniekantate
verführen ließ. Paolo und Francesca hat er ohnehin längst in seiner Gewalt, und Mephisto ist ihm gerne zu Diensten: dem Tod.

Fr

04. Okt 2024

21.30 Uhr
Großer Saal

Warum tanzen die Toten, Herr Paul? Musik verschiedener Epochen, die Tote tanzen und marschieren, leben und lieben lässt, nehmen wir zum Anlass, den Sepulkralkultur-Experten Alfred O. Paul zu fragen,…

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Warum tanzen die Toten, Herr Paul?

Musik verschiedener Epochen, die Tote tanzen und marschieren, leben und lieben lässt, nehmen wir zum Anlass, den Sepulkralkultur-Experten Alfred O. Paul zu fragen, welche Rolle die Künste beim Weg ins Jenseits spielen. Wie gelangen Vergänglichkeit und Ewigkeit, Dies- und Jenseits, Erinnerung an Lebende und Personifizierungen von Tod in der Sepulkralkultur zur Darstellung? Welche Bedeutung haben Orte, Monumente und Klänge im Umgang mit dem Tod? Der unerschöpfliche Wissens- und Erfahrungsschatz von Alfred Paul und seine Führungen über den Leipziger Südfriedhof, auf dem viele Persönlichkeiten der Orchestergeschichte ihre letzte Ruhe fanden, sind legendär. Wir erkunden mit dem Autor der mehrbändigen Enzyklopädie, was Musik mit der »Kunst der Stille« zu schaffen hat.

Sa

05. Okt 2024

19 Uhr
Opernhaus

Richard Wagner — Der fliegende Holländer

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Bis in alle Ewigkeit ist der fliegende Holländer dazu verdammt, auf seinem Geisterschiff die Weltmeere zu durchsegeln, ohne Rast, ohne Ziel. Nur einmal alle sieben Jahre darf er an Land, um dort…

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Bis in alle Ewigkeit ist der fliegende Holländer dazu verdammt, auf seinem Geisterschiff die Weltmeere zu durchsegeln, ohne Rast, ohne Ziel. Nur einmal alle sieben Jahre darf er an Land, um dort Erlösung zu suchen: in einem "Weib, das bis in den Tod getreu ihm auf Erden". Die Kapitänstochter Senta, die an den gesellschaftlichen Konventionen und der Enge der dörflichen Gemeinschaft zu ersticken droht, glaubt sich auserkoren, diesen Fluch zu brechen. Als ihr Vater Daland mit einem geheimnisvollen Fremden an seiner Seite von der See zurückkehrt, erkennt sie sofort den Verdammten aus jener düsteren Seemannsballade, die ihr schon die Amme vorsang, und bricht auch die letzten Brücken zum vorgezeichneten Leben mit ihrem Verehrer Erik ab.

Nach seinen drei Frühwerken betrachtete Richard Wagner den 1843 uraufgeführten "Fliegenden Holländer" als sein erstes gültiges Werk überhaupt. Mit dem Einbruch des Übersinnlichen und der dämonischen Naturgewalten in die Realität knüpfte er an die Tradition der schauerromantischen Oper an und beschritt mit dem Erlösungsmotiv einen Weg, der für seine folgenden Musikdramen bestimmend werden sollte. Das stürmische Wogen des Meeres, wilde Seemannschöre und die zentrale Ballade Sentas verdichtet Wagner zu einem atmosphärischen Thriller, der vom ersten Ton an in den Bann zieht. Michiel Dijkema, der in Leipzig bereits mit seinen bewegenden Interpretationen von "Tosca" oder "Rusalka" begeisterte, erzählt in seiner Inszenierung von der Suche nach Heimat, aber auch von der Sehnsucht nach dem Anderen.

So

06. Okt 2024

11 Uhr
Großer Saal

Werke von Gija Kantscheli , Anton Bruckner

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Der Klang der Musik erhebt sich zu neuen Höhen, wenn die Bundesärztephilharmonie für das Kinderhospiz Bärenherz Leipzig in Zusammenarbeit mit dem talentierten jungen Dirigenten Friedrich Praetorius…

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Der Klang der Musik erhebt sich zu neuen Höhen, wenn die Bundesärztephilharmonie für das Kinderhospiz Bärenherz Leipzig in Zusammenarbeit mit dem talentierten jungen Dirigenten Friedrich Praetorius ein außergewöhnliches Benefizkonzert präsentiert: "Zwischen Himmel und Erde, eine sinfonische Verschmelzung".

 

Das Benefizkonzert wird eine Symphonie aus himmlischen Melodien und irdischer Harmonie präsentieren, während es gleichzeitig die Mission des Kinderhospizes unterstützt, Familien und Kindern in schwierigen Zeiten beizustehen. Die Verbindung zwischen himmlischer Inspiration und irdischer Realität wird durch die künstlerische Vision von Friedrich Praetorius geleitet, einem aufstrebenden Dirigenten aus Leipzig, dessen Leidenschaft für Musik und soziales Engagement sich in jedem Takt widerspiegelt.

 

"Die Idee hinter 'Zwischen Himmel und Erde, eine sinfonische Verschmelzung' ist es, durch Musik Trost zu spenden und gleichzeitig Hoffnung zu schenken", erklärt Friedrich Praetorius. "Es ist eine Ehre, mit so vielen talentierten Musikern zusammenzuarbeiten, um das Kinderhospiz Bärenherz Leipzig zu unterstützen und einen Beitrag zu leisten, der das Leben von Familien und Kindern in unserer Gemeinschaft positiv beeinflusst."

 

Im Konzert werden die „Morgengebete“ für Kammerorchester und Tonband von Giya Kancelli, die die menschliche Bedürftigkeit nach transzendenter Erlösung sinnlich erfahrbar machen, unmittelbar übergehen in die sinfonische Kathedrale von Anton Bruckners 7. Sinfonie. Mit der Unterstützung von erstklassigen Laienmusikerinnen und -musikern der Bundesärztephilharmonie verspricht dieses Ereignis, die Herzen der Zuhörer zu berühren und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen.

 

"Das Kinderhospiz Bärenherz Leipzig ist zutiefst dankbar für die großzügige Unterstützung durch Friedrich Praetorius und alle beteiligten Künstlerinnen und Künstler", sagt Ulrike Herkner, Geschäftsführerin des Kinderhospizes. "Diese Veranstaltung wird es uns ermöglichen, unsere wichtige Arbeit fortzusetzen und Familien in ihrer schwersten Stunde beizustehen. Wir laden die Gemeinschaft herzlich ein, sich uns anzuschließen und einen Abend voller Musik, Mitgefühl und Hoffnung zu erleben."

 

Über das Kinderhospiz Bärenherz Leipzig: Das Kinderhospiz Bärenherz Leipzig bietet liebevolle Betreuung und Unterstützung für Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern. Durch eine ganzheitliche und individuelle Versorgung hilft das Kinderhospiz Familien, die Herausforderungen ihrer Situation zu bewältigen und kostbare Momente miteinander zu teilen. Weitere Informationen finden Sie unter www.baerenherz-leipzig.de