Grande Concerts

Thu

19. Sep 2024

19.30
Großer Saal

Musical works of Olivier Messiaen , Sergej Prokofjew , Johann Sebastian Bach , Camille Saint-Saëns

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GLAUBE, FARBE, RHYTHMUS – DIESE DREI . . . Überwältigen soll Musik und Transzendenz erfahrbar machen. Messiaen begriff seine künstlerische Mission religiös. Nicht predigen und lehren will er, sondern…

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GLAUBE, FARBE, RHYTHMUS – DIESE DREI . . .

Überwältigen soll Musik und Transzendenz erfahrbar machen. Messiaen begriff seine künstlerische Mission religiös. Nicht predigen und lehren will er, sondern das Unaussprechliche, Unsichtbare und Unbegreifliche durch atemberaubende Klangsinnlichkeit offenbaren. Als 22-Jähriger – vier Jahre nachdem der Schüler von Marcel Dupré erstmals auf einer Orgelbank gesessen hatte – trat Messiaen 1931 als jüngster Titularorganist den Dienst an der Pariser Sainte-Trinité an, den er über 60 Jahre lang ausüben sollte. Im Vorjahr machte er sich mit Les offrandes oubliées auch als Orchesterkomponist einen Namen. Zur selben Zeit war Paris Fixpunkt von Prokofjews nomadenhaftem Tourneendasein, dem er das 2. Violinkonzert abrang: Das Hauptthema des 1. Satzes schrieb ich in Paris, den 2. Satz im Kaukasus, orchestriert wurde er in Baku. Die erste Aufführung erlebte das Konzert in Madrid am 1. Dezember 1935 als Teil meiner Tournee durch Spanien, Portugal, Marokko, Algerien und Tunesien. Kastagnetten zwinkern dem spanischen Uraufführungspublikum zu.

ORGEL UND ORCHESTER – DIESE ZWEI . . .

Divenhaft spät kommt sie, zelebriert ihren Auftritt und die Momente gespannter Erwartung mit leisen Tönen. Doch nach und nach entfaltet die Orgel ihre ganze Klangpracht. Das Orchester bietet alles auf, was es an Bläseropulenz, Paukendonner und Beckenrauschen entgegenstellen kann. Gemeinsam halten sie bedrohliche Dies irae-Untertöne aus der Totenmesse in Schach. Saint-Saëns, dessen Karriere ebenfalls an Pariser Orgeln begann, krönt in der Liszt gewidmeten 3. Sinfonie die Orgel auch im neu eroberten Konzertsaal zur Königin.

Fri

20. Sep 2024

19.30
Großer Saal

Musical works of Olivier Messiaen , Sergej Prokofjew , Johann Sebastian Bach , Camille Saint-Saëns

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GLAUBE, FARBE, RHYTHMUS – DIESE DREI . . . Überwältigen soll Musik und Transzendenz erfahrbar machen. Messiaen begriff seine künstlerische Mission religiös. Nicht predigen und lehren will er, sondern…

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GLAUBE, FARBE, RHYTHMUS – DIESE DREI . . .

Überwältigen soll Musik und Transzendenz erfahrbar machen. Messiaen begriff seine künstlerische Mission religiös. Nicht predigen und lehren will er, sondern das Unaussprechliche, Unsichtbare und Unbegreifliche durch atemberaubende Klangsinnlichkeit offenbaren. Als 22-Jähriger – vier Jahre nachdem der Schüler von Marcel Dupré erstmals auf einer Orgelbank gesessen hatte – trat Messiaen 1931 als jüngster Titularorganist den Dienst an der Pariser Sainte-Trinité an, den er über 60 Jahre lang ausüben sollte. Im Vorjahr machte er sich mit Les offrandes oubliées auch als Orchesterkomponist einen Namen. Zur selben Zeit war Paris Fixpunkt von Prokofjews nomadenhaftem Tourneendasein, dem er das 2. Violinkonzert abrang: Das Hauptthema des 1. Satzes schrieb ich in Paris, den 2. Satz im Kaukasus, orchestriert wurde er in Baku. Die erste Aufführung erlebte das Konzert in Madrid am 1. Dezember 1935 als Teil meiner Tournee durch Spanien, Portugal, Marokko, Algerien und Tunesien. Kastagnetten zwinkern dem spanischen Uraufführungspublikum zu.

ORGEL UND ORCHESTER – DIESE ZWEI . . .

Divenhaft spät kommt sie, zelebriert ihren Auftritt und die Momente gespannter Erwartung mit leisen Tönen. Doch nach und nach entfaltet die Orgel ihre ganze Klangpracht. Das Orchester bietet alles auf, was es an Bläseropulenz, Paukendonner und Beckenrauschen entgegenstellen kann. Gemeinsam halten sie bedrohliche Dies irae-Untertöne aus der Totenmesse in Schach. Saint-Saëns, dessen Karriere ebenfalls an Pariser Orgeln begann, krönt in der Liszt gewidmeten 3. Sinfonie die Orgel auch im neu eroberten Konzertsaal zur Königin.

Thu

26. Sep 2024

19.30
Großer Saal

Konzert & Nachklang: Für alle unter 30 kostet ein Ticket nur 12 € und kann mit dem Aktionscode »Nachklang« erworben werden.

Anton Bruckner — 8. Sinfonie c-Moll WAB 108 (Fassung von Robert Haas)

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AUSGABEN ALS AUFGABEN Bruckners Musik ist eine Lebensaufgabe – für Wissenschaftler, Interpreten und fürs Publikum. Generationen arbeiten sich daran ab, ohne jemals an ein Ziel zu gelangen. Schon…

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Grosse Concerte

Anton Bruckner zum 200. Geburtstag

Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt Dirigent

Anton Bruckner — 8. Sinfonie c-Moll WAB 108 (Fassung von Robert Haas)

Konzert & Nachklang: Nach dem Konzert ist bei uns der Abend noch nicht vorbei. Die Bar bleibt geöffnet, wenn wir Musikerinnen und Musiker des Konzerts im Foyer treffen. Mit Blick auf den Augustusplatz lassen wir den Abend gemeinsam ausklingen. Alle unter 30 erhalten ihr Ticket für ausgewählte Große Concerte und Nachklang für nur 12 €. Das limitierte Angebot kann ab 15. JUN an der Gewandhauskasse, telefonisch oder online mit dem Aktionscode »Nachklang« erworben werden. 

Alle anderen Konzertbesucherinnen und -besucher sind herzlich eingeladen, sich den Nachklanggästen mit ihrem regulären Konzertticket anzuschließen.

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Konzert & Nachklang: Für alle unter 30 kostet ein Ticket nur 12 € und kann mit dem Aktionscode »Nachklang« erworben werden.
Abos: VARIO, Serie IV

Präsentiert von

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

AUSGABEN ALS AUFGABEN

Bruckners Musik ist eine Lebensaufgabe – für Wissenschaftler, Interpreten und fürs Publikum. Generationen arbeiten sich daran ab, ohne jemals an ein Ziel zu gelangen. Schon Bruckner selbst fand zu keiner endgültigen Gestalt seiner Werke – und hier beginnt die Reise ins Ungewisse. Der in Leipzig wirkende Chorleiter, Dirigent und Bruckner- Apologet der ersten Stunde Georg Göhler forderte bereits 1919 eine einwandfreie, streng wissenschaftliche Ausgabe von Bruckners Musik und gab den Anstoß zur Gründung einer Internationalen Bruckner-Gesellschaft in Leipzig. Die Editionsleitung der Gesamtausgabe, die dieser Verein voranbringen sollte, lag bei Robert Haas. Sein Nachfolger Leopold Nowak vervollständigte die Reihe, erschloss weitere Fassungen und machte sich um die Revision der Haas’schen Editionen und die Wiederherstellung von Bruckners Originalen im Rahmen der»Neuen Gesamtausgabe« verdient (NGA).

BEIGABEN MIT ANGABEN

Nach Nowaks Tod erschloss die Bruckner-Forschung weiterhin beständig neue Quellen, und die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte münden nun in eine neueste Neuausgabe, deren Bände seit 2016 unter Federführung des Yale-Professors Paul Hawkshaw erscheinen (NBG) – kurioserweise parallel zu einer neuen Anton Bruckner Urtext Gesamtausgabe (ABUGA). Herbert Blomstedt, neugierig wie eh und je, studiert die mit wissenschaftlichem Beiwerk ausstaffierten Bände druckfrisch und nimmt sie zum Anlass für eine weitere Expedition in das Reich des Unergründlichen. Nach eingehender Beschäftigung mit den Notentexten sich der Ehrendirigent des Gewandhausorchesters nun entschieden, seiner Interpretation die Haas’sche Version zugrunde zu legen.

Konzert & Nachklang: Für alle unter 30 kostet ein Ticket nur 12 € und kann mit dem Aktionscode »Nachklang« erworben werden.

Fri

27. Sep 2024

19.30
Großer Saal

Anton Bruckner — 8. Sinfonie c-Moll WAB 108 (Fassung von Robert Haas)

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AUSGABEN ALS AUFGABEN Bruckners Musik ist eine Lebensaufgabe – für Wissenschaftler, Interpreten und fürs Publikum. Generationen arbeiten sich daran ab, ohne jemals an ein Ziel zu gelangen. Schon…

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Grosse Concerte

Anton Bruckner zum 200. Geburtstag

Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt Dirigent

Anton Bruckner — 8. Sinfonie c-Moll WAB 108 (Fassung von Robert Haas)

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie IV, VARIO

Präsentiert von

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

AUSGABEN ALS AUFGABEN

Bruckners Musik ist eine Lebensaufgabe – für Wissenschaftler, Interpreten und fürs Publikum. Generationen arbeiten sich daran ab, ohne jemals an ein Ziel zu gelangen. Schon Bruckner selbst fand zu keiner endgültigen Gestalt seiner Werke – und hier beginnt die Reise ins Ungewisse. Der in Leipzig wirkende Chorleiter, Dirigent und Bruckner- Apologet der ersten Stunde Georg Göhler forderte bereits 1919 eine einwandfreie, streng wissenschaftliche Ausgabe von Bruckners Musik und gab den Anstoß zur Gründung einer Internationalen Bruckner-Gesellschaft in Leipzig. Die Editionsleitung der Gesamtausgabe, die dieser Verein voranbringen sollte, lag bei Robert Haas. Sein Nachfolger Leopold Nowak vervollständigte die Reihe, erschloss weitere Fassungen und machte sich um die Revision der Haas’schen Editionen und die Wiederherstellung von Bruckners Originalen im Rahmen der»Neuen Gesamtausgabe« verdient (NGA).

BEIGABEN MIT ANGABEN

Nach Nowaks Tod erschloss die Bruckner-Forschung weiterhin beständig neue Quellen, und die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte münden nun in eine neueste Neuausgabe, deren Bände seit 2016 unter Federführung des Yale-Professors Paul Hawkshaw erscheinen (NBG) – kurioserweise parallel zu einer neuen Anton Bruckner Urtext Gesamtausgabe (ABUGA). Herbert Blomstedt, neugierig wie eh und je, studiert die mit wissenschaftlichem Beiwerk ausstaffierten Bände druckfrisch und nimmt sie zum Anlass für eine weitere Expedition in das Reich des Unergründlichen. Nach eingehender Beschäftigung mit den Notentexten sich der Ehrendirigent des Gewandhausorchesters nun entschieden, seiner Interpretation die Haas’sche Version zugrunde zu legen.

Sun

29. Sep 2024

11.00
Großer Saal

Anton Bruckner — 8. Sinfonie c-Moll WAB 108 (Fassung von Robert Haas)

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AUSGABEN ALS AUFGABEN Bruckners Musik ist eine Lebensaufgabe – für Wissenschaftler, Interpreten und fürs Publikum. Generationen arbeiten sich daran ab, ohne jemals an ein Ziel zu gelangen. Schon…

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Grosse Concerte

Anton Bruckner zum 200. Geburtstag

Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt Dirigent

Anton Bruckner — 8. Sinfonie c-Moll WAB 108 (Fassung von Robert Haas)

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 10.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Sonntags-Anrecht II

Präsentiert von

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

AUSGABEN ALS AUFGABEN

Bruckners Musik ist eine Lebensaufgabe – für Wissenschaftler, Interpreten und fürs Publikum. Generationen arbeiten sich daran ab, ohne jemals an ein Ziel zu gelangen. Schon Bruckner selbst fand zu keiner endgültigen Gestalt seiner Werke – und hier beginnt die Reise ins Ungewisse. Der in Leipzig wirkende Chorleiter, Dirigent und Bruckner- Apologet der ersten Stunde Georg Göhler forderte bereits 1919 eine einwandfreie, streng wissenschaftliche Ausgabe von Bruckners Musik und gab den Anstoß zur Gründung einer Internationalen Bruckner-Gesellschaft in Leipzig. Die Editionsleitung der Gesamtausgabe, die dieser Verein voranbringen sollte, lag bei Robert Haas. Sein Nachfolger Leopold Nowak vervollständigte die Reihe, erschloss weitere Fassungen und machte sich um die Revision der Haas’schen Editionen und die Wiederherstellung von Bruckners Originalen im Rahmen der»Neuen Gesamtausgabe« verdient (NGA).

BEIGABEN MIT ANGABEN

Nach Nowaks Tod erschloss die Bruckner-Forschung weiterhin beständig neue Quellen, und die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte münden nun in eine neueste Neuausgabe, deren Bände seit 2016 unter Federführung des Yale-Professors Paul Hawkshaw erscheinen (NBG) – kurioserweise parallel zu einer neuen Anton Bruckner Urtext Gesamtausgabe (ABUGA). Herbert Blomstedt, neugierig wie eh und je, studiert die mit wissenschaftlichem Beiwerk ausstaffierten Bände druckfrisch und nimmt sie zum Anlass für eine weitere Expedition in das Reich des Unergründlichen. Nach eingehender Beschäftigung mit den Notentexten sich der Ehrendirigent des Gewandhausorchesters nun entschieden, seiner Interpretation die Haas’sche Version zugrunde zu legen.

Thu

03. Oct 2024

19.30
Großer Saal

Musical works of Maurice Ravel , Franz Liszt , Peter Tschaikowski , Thomas Adès

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TOD, WO IST DEIN STACHEL? HÖLLE, WO IST DEIN STEG? Diskriminierungsfreie Gleichbehandlung und bedingungslose Teilhabe aller Menschen, maximale Diversität und niedrigschwellige, kostenlose…

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TOD, WO IST DEIN STACHEL? HÖLLE, WO IST DEIN STEG?

Diskriminierungsfreie Gleichbehandlung und bedingungslose Teilhabe aller Menschen, maximale Diversität und niedrigschwellige, kostenlose Partizipation: Während die Klassikszene mühsam mit solchen gesellschaftlichen Herausforderungen ringt, macht ein talentierter Tanzfiedler seit Jahrhunderten vor, wie das geht. Der Erfolg gibt ihm recht, seine Reichweite ist weitreichend, ganze Bilderzyklen und Spruchbänder bezeugen und werben für seine Verdienste. Dennoch schrecken immer noch viele davor zurück, den begnadeten Musikvermittler zu engagieren. So ist der überqualifizierte Sensenmann weiterhin auf Nebenjobs in der Landwirtschaft angewiesen.

 

PERSONENNAHVERKEHR ZUR HÖLLE HEUTE IM DREIVIERTELTAKT

Er bevorzugt den Dreivierteltakt dekadenter Walzer und hat – anders als sein schmächtiges Äußeres vermuten lässt – eine sonore, respekteinflößende Bassbariton-Stimme, während die ihm verfallenen Sopranseelen in höchsten Tönen delirieren. Schon annodazumal in der Lübecker Marienkirche, wo Buxtehude seines Amtes waltete und Gäste wie Händel und Bach begrüßte, tanzte er stumm zu deren Orgelkunst an den Wänden, wovon sich Gewandhauskomponist Thomas Adès zu einer eindrucksvollen Sinfoniekantate
verführen ließ. Paolo und Francesca hat er ohnehin längst in seiner Gewalt, und Mephisto ist ihm gerne zu Diensten: dem Tod.