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Fri

05. Sept 2025

19.30
Großer Saal

Musical works of Arvo Pärt , Antonín Dvořák , Jean Sibelius

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EINLÄUTEN Dreimal schlägt die Glocke, bevor die Streicher hinzustoßen. Glockenschläge begleiten durch die Elegie auf den 1976 verstorbenen Benjamin Britten. Arvo Pärt, der mit diesen fast 50 Jahre…

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EINLÄUTEN 
Dreimal schlägt die Glocke, bevor die Streicher hinzustoßen. Glockenschläge begleiten durch die Elegie auf den 1976 verstorbenen Benjamin Britten. Arvo Pärt, der mit diesen fast 50 Jahre alten Klängen seinen Einstand als Gewandhauskomponist gibt, hatte dessen Musik eben erst für sich entdeckt. Persönlich begegnet war er dem britischen Kollegen nie. Ruhige Glockenschläge und absteigende Moll-Tonleitern, tröstlich einmündend in Harmonie – einfachste Mittel genügen dem Balten für seine mit Klarheit überwältigende Kunst. Scheinbar Vertrautes erschließt neue Ausdruckswelten, lehrt neues Hören, Empfinden und Staunen. Es ist die fassliche Schönheit der Ordnung, die wir alle bewusst oder unbewusst wahrnehmen, die in uns widerhallt, sinniert Pärt: Ist das nicht das Geheimnis aller Arten von Musik?
 

STAR(T)HILFE
Wollen Sie mir ein Violinkonzert schreiben? Recht originell, kantilenenreich und für gute Geiger? Die Anfrage seines Verlegers kam Dvořák gelegen, auch wenn der avisierte gute Geiger kein einfacher Kunde war. Schon Max Bruch und Johannes Brahms hatte die Zusammenarbeit mit dem legendären Joseph Joachim einige Nerven gekostet – am Ende jedoch rauschende Erfolge eingebracht. Das Violinkonzert, das Dvořák mühsam all den Extrawünschen Joachims gefügig machte, führte der alternde Jahrhundertgeiger, nachdem er die Fertigstellung vier Jahre hinausgezögert hatte, kein einziges Mal öffentlich auf. Doch das Werk eroberte auch ohne Star-Starthilfe unter überwältigenden Beifallsstürmen die Konzertsäle.
 

SOMMERREISEN
Waren Sie wie Sibelius im Sommer an der Amalfi-Küste, idealerweise auf Kosten eines generösen Gönners? Haben Sie Florenz besichtigt und an lauen Abenden Dantes Göttliche Komödie gelesen? Dann wird Ihnen vermutlich in den nächsten Tagen ein weltberühmtes Orchesterwerk aus der Feder fließen. Doch Vorsicht, die neue große Symphonie in fünf Sätzen, inspiriert von Italien und vom Mittelmeer, voller Sonnenschein, Himmelsbläue und überschwänglicher Glückseligkeit könnte erschreckend düster geraten. Und legen Sie Wert auf den feinen Unterschied zwischen poetischer Instrumentierung und politischer Instrumentalisierung.

Sat

06. Sept 2025

13.00
Leipziger Innenstadt

Eintritt frei

Demokratie-Wochenende »Den richtigen Ton treffen«

Gewandhaustag in der Innenstadt

MARKT | 13.00 UHR
Eröffnung des Gewandhaustages in der Innenstadt und des Demokratie-Wochenendes
Begrüßung durch Gewandhausdirektor Prof. Andreas Schulz
Hornisten des Gewandhausorchesters (Jan Wessely, Jürgen Merkert, Jochen Pleß & Constantin Glaner) 

AUGUSTUSPLATZ / MENDEBRUNNEN | 13.25 Uhr
Hornisten des Gewandhausorchesters (Jan Wessely, Jürgen Merkert, Jochen Pleß & Constantin Glaner)

GEWANDHAUS, HAUPTEINGANG | 13.45 Uhr
Hornisten des Gewandhausorchesters (Jan Wessely, Jürgen Merkert, Jochen Pleß & Constantin Glaner)

Eintritt frei

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

Eintritt frei

Sat

06. Sept 2025

15.00
Thomaskirche

Johann Sebastian Bach — Kantate "Lobe den Herrn, meine Seele" BWV 69a