Spielplan des Gewandhauses

Do

06. Okt 2022

20 Uhr
Großer Saal

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Robert Schumann — Das Paradies und die Peri op. 50

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ES MÖGE GUTES WIRKEN Den Stoßseufzer der Vollendung dokumentiert das Ehetagebuch: Am 16ten Juni wurde meine Peri ganz fertig nach vielen Tagen angestrengter Arbeit. Das war eine große Freude für das…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Philippe Herreweghe Dirigent

Mari Eriksmoen Sopran, Marie-Sophie Pollak Sopran, Anna Lucia Richter Mezzosopran, Werner Güra Tenor, Thomas E. Bauer Bass, Collegium Vocale Gent

Robert Schumann — Das Paradies und die Peri op. 50

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 73/55/45/34/22/6 EUR
Flexpreise: 80/61/50/37/24/7 EUR
Donnerstag Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie III, VARIO

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

ES MÖGE GUTES WIRKEN

Den Stoßseufzer der Vollendung dokumentiert das Ehetagebuch: Am 16ten Juni wurde meine Peri ganz fertig nach vielen Tagen angestrengter Arbeit. Das war eine große Freude für das Schumann’sche Paar. Es ist der lieben Clara gewidmet und vom Wunsch begleitet, es möge Gutes wirken auf der Welt und mir ein liebendes Andenken bei meinen Kindern sichern – die zweite Tochter war soeben zur Welt gekommen. Die Premiere, bei der Schumann zugleich sein Debüt als Dirigent gab, wurde akribisch vorbereitet. Clara hatte einen Klavierauszug erarbeitet und rettete bravourös über dirigentische Defizite ihres Gatten hinweg.

MADAME DONNERTE DEN KLAVIERAUSZUG

Gewandhaus-Konzertmeister Ferdinand David zeichnet ein lebendiges Bild der denkwürdigen Szene in Leipzigs Inselstraße: Heute haben wir Schumanns Oratorium mit kleinem Chor, Quintettbegleitung und Klavier durchgemacht. Madame donnerte den Klavierauszug und wir winselten so beiläufig mit drein, er dirigierte mit der Lorgnette paradiesische Taktarten, die ich mir nicht ins Irdische übersetzen konnte ... Nach turbulenten Vorbereitungen fügte sich alles zu rundum gelungenen Aufführungen am 4. und 11. Dezember 1843 im Gewandhaus. Das Publikum feierte Schumann mit Lorbeerkranz und reichlich Beifall. Zu Lebzeiten des Komponisten wurde das Oratorium – wie Robert Schumann stolz ermittelte – über 50 Mal aufgeführt, auch an Schauplätzen wie Dublin, New York und Kapstadt.

NICHT FÜR DEN BETSAAL ...

... sondern für heitere Menschen bestimmte Schumann sein weltliches Oratorium nach dem Versepos Lalla Rookh: An Oriental Romance von Thomas Moore (1817). Die Elfe Peri kann nur ins Paradies gelangen, wenn sie des Himmels liebste Gabe darbringt. Drei Mal schweift sie suchend umher. Weder mit dem Blut eines gefallenen Helden, noch mit dem Todesseufzer einer treuen Liebenden hat sie an der Himmelspforte Erfolg. Erst die Reueträne des Verbrechers, der beim Anblick eines unschuldigen Knaben seiner Sündhaftigkeit gewahr wird, öffnet das Tor zum Paradies.

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Fr

07. Okt 2022

20 Uhr
Großer Saal

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Robert Schumann — Das Paradies und die Peri op. 50

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ES MÖGE GUTES WIRKEN Den Stoßseufzer der Vollendung dokumentiert das Ehetagebuch: Am 16ten Juni wurde meine Peri ganz fertig nach vielen Tagen angestrengter Arbeit. Das war eine große Freude für das…

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ES MÖGE GUTES WIRKEN

Den Stoßseufzer der Vollendung dokumentiert das Ehetagebuch: Am 16ten Juni wurde meine Peri ganz fertig nach vielen Tagen angestrengter Arbeit. Das war eine große Freude für das Schumann’sche Paar. Es ist der lieben Clara gewidmet und vom Wunsch begleitet, es möge Gutes wirken auf der Welt und mir ein liebendes Andenken bei meinen Kindern sichern – die zweite Tochter war soeben zur Welt gekommen. Die Premiere, bei der Schumann zugleich sein Debüt als Dirigent gab, wurde akribisch vorbereitet. Clara hatte einen Klavierauszug erarbeitet und rettete bravourös über dirigentische Defizite ihres Gatten hinweg.

MADAME DONNERTE DEN KLAVIERAUSZUG

Gewandhaus-Konzertmeister Ferdinand David zeichnet ein lebendiges Bild der denkwürdigen Szene in Leipzigs Inselstraße: Heute haben wir Schumanns Oratorium mit kleinem Chor, Quintettbegleitung und Klavier durchgemacht. Madame donnerte den Klavierauszug und wir winselten so beiläufig mit drein, er dirigierte mit der Lorgnette paradiesische Taktarten, die ich mir nicht ins Irdische übersetzen konnte ... Nach turbulenten Vorbereitungen fügte sich alles zu rundum gelungenen Aufführungen am 4. und 11. Dezember 1843 im Gewandhaus. Das Publikum feierte Schumann mit Lorbeerkranz und reichlich Beifall. Zu Lebzeiten des Komponisten wurde das Oratorium – wie Robert Schumann stolz ermittelte – über 50 Mal aufgeführt, auch an Schauplätzen wie Dublin, New York und Kapstadt.

NICHT FÜR DEN BETSAAL ...

... sondern für heitere Menschen bestimmte Schumann sein weltliches Oratorium nach dem Versepos Lalla Rookh: An Oriental Romance von Thomas Moore (1817). Die Elfe Peri kann nur ins Paradies gelangen, wenn sie des Himmels liebste Gabe darbringt. Drei Mal schweift sie suchend umher. Weder mit dem Blut eines gefallenen Helden, noch mit dem Todesseufzer einer treuen Liebenden hat sie an der Himmelspforte Erfolg. Erst die Reueträne des Verbrechers, der beim Anblick eines unschuldigen Knaben seiner Sündhaftigkeit gewahr wird, öffnet das Tor zum Paradies.

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