Spielplan des Gewandhauses

Do

03. Nov 2022

20 Uhr
Großer Saal

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Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy , Jörg Widmann

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DER ITALIENISCHE Die Worte sind der allerschönste Unsinn von Metastasio, Recitativ, Adagio und Allegro aus vier verschiedenen Opern zusammengeholt. Gleichwohl vertonte sie der Schreiber dieser…

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DER ITALIENISCHE

Die Worte sind der allerschönste Unsinn von Metastasio, Recitativ, Adagio und Allegro aus vier verschiedenen Opern zusammengeholt. Gleichwohl vertonte sie der Schreiber dieser Zeilen, Felix Mendelssohn Bartholdy, gleich zwei Mal. In der ersten Version soll das alles eine solo Geige wieder gut machen, bei der ich auf Beriot speculire. Fanny durchschaute sogleich, dass eine Arie mit Beteiligung des Geigers Charles-Auguste de Bériot für dessen nicht allzu heimliche Verlobte, die Starsopranistin María Malibran, bestimmt sein müsse. Bei der Uraufführung am 19. Mai 1834 in London glänzte das glamouröse Paar durch Abwesenheit und Infelice! – Ah, ritorna wurde stattdessen von Maria Caradori-Allan ganz miserabel gesungen. Neun Jahre später – Mendelssohn war längst von Düsseldorf nach Leipzig gewechselt – komponierte er auf dieselben Worte eine Szene für die Gewandhaus-Sängerin Sophie Schloss. Diese 1843 in Leipzig uraufgeführte 2. Fassung ist von motivischen Anleihen abgesehen fast vollkommen neu und verzichtet auf die Solovioline.

DIE ITALIENISCHE

Mit der ersten Fassung der Arie erfüllte Mendelssohn einen Auftrag der Philharmonic Society, die im gleichen Zug eine Sinfonie bestellte und ihnzur Vollendung der Italienischen bewog. Als das Werk unter Mendelssohns Leitung nach nur einer Probe in London uraufgeführt wurde, lag die inspirierende Italienreise bereits drei Jahre zurück. Damals hatte er im ersten Schaffensfuror gemeldet: Die »italienische Symphonie« macht große Fortschritte; es wird das lustigste Stück, das ich gemacht habe, namentlich das letzte.

DAS ITALIENISCHE

Con brio – mit dieser Spielanweisung, die Beethoven liebte, könnten die Rahmensätze von Mendelssohns Italienischer überschrieben sein. Schwungvoll, spritzig, lebhaft: All dies meint die italienische Angabe, die der Beethoven- und Mendelssohn-Verehrer Jörg Widmann zum Titel und Motto eines gewitzt-andeutungsreichen Orchesterstücks macht. Widmann beschränkt sich auf die klassisch-frühromantische Orchesterbesetzung, jedoch keinesfalls auf herkömmliche Klangerzeugung...

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Fr

04. Nov 2022

20 Uhr
Großer Saal

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Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy , Jörg Widmann

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DER ITALIENISCHE Die Worte sind der allerschönste Unsinn von Metastasio, Recitativ, Adagio und Allegro aus vier verschiedenen Opern zusammengeholt. Gleichwohl vertonte sie der Schreiber dieser…

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DER ITALIENISCHE

Die Worte sind der allerschönste Unsinn von Metastasio, Recitativ, Adagio und Allegro aus vier verschiedenen Opern zusammengeholt. Gleichwohl vertonte sie der Schreiber dieser Zeilen, Felix Mendelssohn Bartholdy, gleich zwei Mal. In der ersten Version soll das alles eine solo Geige wieder gut machen, bei der ich auf Beriot speculire. Fanny durchschaute sogleich, dass eine Arie mit Beteiligung des Geigers Charles-Auguste de Bériot für dessen nicht allzu heimliche Verlobte, die Starsopranistin María Malibran, bestimmt sein müsse. Bei der Uraufführung am 19. Mai 1834 in London glänzte das glamouröse Paar durch Abwesenheit und Infelice! – Ah, ritorna wurde stattdessen von Maria Caradori-Allan ganz miserabel gesungen. Neun Jahre später – Mendelssohn war längst von Düsseldorf nach Leipzig gewechselt – komponierte er auf dieselben Worte eine Szene für die Gewandhaus-Sängerin Sophie Schloss. Diese 1843 in Leipzig uraufgeführte 2. Fassung ist von motivischen Anleihen abgesehen fast vollkommen neu und verzichtet auf die Solovioline.

DIE ITALIENISCHE

Mit der ersten Fassung der Arie erfüllte Mendelssohn einen Auftrag der Philharmonic Society, die im gleichen Zug eine Sinfonie bestellte und ihnzur Vollendung der Italienischen bewog. Als das Werk unter Mendelssohns Leitung nach nur einer Probe in London uraufgeführt wurde, lag die inspirierende Italienreise bereits drei Jahre zurück. Damals hatte er im ersten Schaffensfuror gemeldet: Die »italienische Symphonie« macht große Fortschritte; es wird das lustigste Stück, das ich gemacht habe, namentlich das letzte.

DAS ITALIENISCHE

Con brio – mit dieser Spielanweisung, die Beethoven liebte, könnten die Rahmensätze von Mendelssohns Italienischer überschrieben sein. Schwungvoll, spritzig, lebhaft: All dies meint die italienische Angabe, die der Beethoven- und Mendelssohn-Verehrer Jörg Widmann zum Titel und Motto eines gewitzt-andeutungsreichen Orchesterstücks macht. Widmann beschränkt sich auf die klassisch-frühromantische Orchesterbesetzung, jedoch keinesfalls auf herkömmliche Klangerzeugung...

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