Spielplan des Gewandhauses

Do

03. Okt 2024

19.30 Uhr
Großer Saal

Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN

Werke von Maurice Ravel , Franz Liszt , Peter Tschaikowski , Thomas Adès

zurück

TOD, WO IST DEIN STACHEL? HÖLLE, WO IST DEIN STEG? Diskriminierungsfreie Gleichbehandlung und bedingungslose Teilhabe aller Menschen, maximale Diversität und niedrigschwellige, kostenlose…

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Grosse Concerte

Fokus: Gewandhauskomponist Thomas Adès

Gewandhausorchester, Thomas Adès Dirigent

Karen Cargill Mezzosopran, Mark Stone Bariton

Werke von Maurice Ravel , Franz Liszt , Peter Tschaikowski , Thomas Adès

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN
Abos: Serie III, VARIO

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

TOD, WO IST DEIN STACHEL? HÖLLE, WO IST DEIN STEG?

Diskriminierungsfreie Gleichbehandlung und bedingungslose Teilhabe aller Menschen, maximale Diversität und niedrigschwellige, kostenlose Partizipation: Während die Klassikszene mühsam mit solchen gesellschaftlichen Herausforderungen ringt, macht ein talentierter Tanzfiedler seit Jahrhunderten vor, wie das geht. Der Erfolg gibt ihm recht, seine Reichweite ist weitreichend, ganze Bilderzyklen und Spruchbänder bezeugen und werben für seine Verdienste. Dennoch schrecken immer noch viele davor zurück, den begnadeten Musikvermittler zu engagieren. So ist der überqualifizierte Sensenmann weiterhin auf Nebenjobs in der Landwirtschaft angewiesen.

 

PERSONENNAHVERKEHR ZUR HÖLLE HEUTE IM DREIVIERTELTAKT

Er bevorzugt den Dreivierteltakt dekadenter Walzer und hat – anders als sein schmächtiges Äußeres vermuten lässt – eine sonore, respekteinflößende Bassbariton-Stimme, während die ihm verfallenen Sopranseelen in höchsten Tönen delirieren. Schon annodazumal in der Lübecker Marienkirche, wo Buxtehude seines Amtes waltete und Gäste wie Händel und Bach begrüßte, tanzte er stumm zu deren Orgelkunst an den Wänden, wovon sich Gewandhauskomponist Thomas Adès zu einer eindrucksvollen Sinfoniekantate
verführen ließ. Paolo und Francesca hat er ohnehin längst in seiner Gewalt, und Mephisto ist ihm gerne zu Diensten: dem Tod.

Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN

Fr

04. Okt 2024

19.30 Uhr
Großer Saal

Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN

Werke von Maurice Ravel , Franz Liszt , Peter Tschaikowski , Thomas Adès

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TOD, WO IST DEIN STACHEL? HÖLLE, WO IST DEIN STEG? Diskriminierungsfreie Gleichbehandlung und bedingungslose Teilhabe aller Menschen, maximale Diversität und niedrigschwellige, kostenlose…

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Grosse Concerte

Fokus: Gewandhauskomponist Thomas Adès

Gewandhausorchester, Thomas Adès Dirigent

Karen Cargill Mezzosopran, Mark Stone Bariton

Werke von Maurice Ravel , Franz Liszt , Peter Tschaikowski , Thomas Adès

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN
Abos: Serie III, VARIO

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

TOD, WO IST DEIN STACHEL? HÖLLE, WO IST DEIN STEG?

Diskriminierungsfreie Gleichbehandlung und bedingungslose Teilhabe aller Menschen, maximale Diversität und niedrigschwellige, kostenlose Partizipation: Während die Klassikszene mühsam mit solchen gesellschaftlichen Herausforderungen ringt, macht ein talentierter Tanzfiedler seit Jahrhunderten vor, wie das geht. Der Erfolg gibt ihm recht, seine Reichweite ist weitreichend, ganze Bilderzyklen und Spruchbänder bezeugen und werben für seine Verdienste. Dennoch schrecken immer noch viele davor zurück, den begnadeten Musikvermittler zu engagieren. So ist der überqualifizierte Sensenmann weiterhin auf Nebenjobs in der Landwirtschaft angewiesen.

PERSONENNAHVERKEHR ZUR HÖLLE HEUTE IM DREIVIERTELTAKT

Er bevorzugt den Dreivierteltakt dekadenter Walzer und hat – anders als sein schmächtiges Äußeres vermuten lässt – eine sonore, respekteinflößende Bassbariton-Stimme, während die ihm verfallenen Sopranseelen in höchsten Tönen delirieren. Schon annodazumal in der Lübecker Marienkirche, wo Buxtehude seines Amtes waltete und Gäste wie Händel und Bach begrüßte, tanzte er stumm zu deren Orgelkunst an den Wänden, wovon sich Gewandhauskomponist Thomas Adès zu einer eindrucksvollen Sinfoniekantate
verführen ließ. Paolo und Francesca hat er ohnehin längst in seiner Gewalt, und Mephisto ist ihm gerne zu Diensten: dem Tod.

Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN

Do

31. Okt 2024

19.30 Uhr
Großer Saal

Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN

Werke von Carl Maria von Weber , Felix Mendelssohn Bartholdy , Robert Schumann

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GEISTREICH Der Name trügt: Die Geister dieser Ouvertüre sind nicht beherrschbar. Mit der Wucht des ganzen Orchesters braust der mächtige Teamgeist auf, Feuergeister entflammen Streicherfuror, aus der…

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Grosse Concerte

Mendelssohn-Festtage

Gewandhausorchester, Marek Janowski Dirigent

Frank-Michael Erben Violine, Charlotte Steppes Klavier

Werke von Carl Maria von Weber , Felix Mendelssohn Bartholdy , Robert Schumann

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN
Abos: Serie III, VARIO

Gewandhaus zu Leipzig in Kooperation mit dem Mendelssohn-Haus Leipzig

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

GEISTREICH

Der Name trügt: Die Geister dieser Ouvertüre sind nicht beherrschbar. Mit der Wucht des ganzen Orchesters braust der mächtige Teamgeist auf, Feuergeister entflammen Streicherfuror, aus der Flöte säuseln Feingeister, ein Schöngeist betört mit Oboentönen, dem Fagott entweichen Flattergeister, ein Waldgeist wohnt im Horn, der Berggeist droht mit Blech, und ein paar Kleingeister verführen mit Klarinetten-Charme. Carl Maria von Weber, der den Mächten des Orchesters gebietet wie kaum ein Zeitgenosse, animiert selbst in der Pauke einen schlummernden Poltergeist zum aufmüpfigen Solo. Er weiß, dass die 1811 als Relikt eines Rübezahl-Opernplans freigelassenen Geistwesen nicht wieder einzufangen sind, und preist sein Orchesterstück das kraftvollste und klarste was ich geschrieben habe. Wen diese Musik begeistert, den lässt ihr Melodienspuk tage- und nächtelang nicht mehr los.

GEISTERGEGENWART

14 Jahre alt ist Felix Mendelssohn Bartholdy, als er 1823 in Berlin das Konzert für Klavier und Violine aus dem Ärmel schüttelt. Es gehört zu einer Fünfergruppe früher Geniestreiche, die Mendelssohn für sich, seine ebenso talentierte Schwester und enge Freunde wie den sieben Jahre älteren Geigenlehrer Eduard Rietz aufs Papier wirft. Mit ihm bestreitet Mendelssohn die erste Aufführung am 25. Mai 1823 im Rahmen einer privaten Sonntagsmusik und die öffentliche Premiere im Königlichen Schauspielhaus zu Berlin kurz darauf. Felix’ gespenstisch virtuoses Klavierspiel beschwört alle guten Geister des Barock und der Klassik herauf.

Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN

Fr

01. Nov 2024

19.30 Uhr
Großer Saal

Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN

Werke von Carl Maria von Weber , Felix Mendelssohn Bartholdy , Robert Schumann

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GEISTREICH Der Name trügt: Die Geister dieser Ouvertüre sind nicht beherrschbar. Mit der Wucht des ganzen Orchesters braust der mächtige Teamgeist auf, Feuergeister entflammen Streicherfuror, aus der…

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Grosse Concerte

Mendelssohn-Festtage

Gewandhausorchester, Marek Janowski Dirigent

Frank-Michael Erben Violine, Charlotte Steppes Klavier

Werke von Carl Maria von Weber , Felix Mendelssohn Bartholdy , Robert Schumann

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN
Abos: Serie III

Gewandhaus zu Leipzig in Kooperation mit dem Mendelssohn-Haus Leipzig

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

GEISTREICH

Der Name trügt: Die Geister dieser Ouvertüre sind nicht beherrschbar. Mit der Wucht des ganzen Orchesters braust der mächtige Teamgeist auf, Feuergeister entflammen Streicherfuror, aus der Flöte säuseln Feingeister, ein Schöngeist betört mit Oboentönen, dem Fagott entweichen Flattergeister, ein Waldgeist wohnt im Horn, der Berggeist droht mit Blech, und ein paar Kleingeister verführen mit Klarinetten-Charme. Carl Maria von Weber, der den Mächten des Orchesters gebietet wie kaum ein Zeitgenosse, animiert selbst in der Pauke einen schlummernden Poltergeist zum aufmüpfigen Solo. Er weiß, dass die 1811 als Relikt eines Rübezahl-Opernplans freigelassenen Geistwesen nicht wieder einzufangen sind, und preist sein Orchesterstück das kraftvollste und klarste was ich geschrieben habe. Wen diese Musik begeistert, den lässt ihr Melodienspuk tage- und nächtelang nicht mehr los.

GEISTERGEGENWART

14 Jahre alt ist Felix Mendelssohn Bartholdy, als er 1823 in Berlin das Konzert für Klavier und Violine aus dem Ärmel schüttelt. Es gehört zu einer Fünfergruppe früher Geniestreiche, die Mendelssohn für sich, seine ebenso talentierte Schwester und enge Freunde wie den sieben Jahre älteren Geigenlehrer Eduard Rietz aufs Papier wirft. Mit ihm bestreitet Mendelssohn die erste Aufführung am 25. Mai 1823 im Rahmen einer privaten Sonntagsmusik und die öffentliche Premiere im Königlichen Schauspielhaus zu Berlin kurz darauf. Felix’ gespenstisch virtuoses Klavierspiel beschwört alle guten Geister des Barock und der Klassik herauf.

Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN

Do

21. Nov 2024

19.30 Uhr
Großer Saal

Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN

Werke von Valentin Silvestrov , Victor Kissine , Claude Debussy , Maurice Ravel

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SINNLICH UND SINNREICH Victor Kissine schreibt nie auch nur eine überflüssige Note, charakterisiert Gidon Kremer seinen langjährigen künstlerischen Partner. Seine Kompositionen lassen sinnliche,…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Mirga Gražinytė-Tyla Dirigentin

Gidon Kremer Violine

Werke von Valentin Silvestrov , Victor Kissine , Claude Debussy , Maurice Ravel

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN
Abos: Serie III, VARIO

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

SINNLICH UND SINNREICH

Victor Kissine schreibt nie auch nur eine überflüssige Note, charakterisiert Gidon Kremer seinen langjährigen künstlerischen Partner. Seine Kompositionen lassen sinnliche, geistvolle, beziehungs- und bedeutungsreiche Klangwelten entstehen. Wenige Tage nach Stalins Tod wurde Kissine im damaligen Leningrad geboren, absolvierte sein Studium am dortigen Konservatorium und lebt seit 1990 in Belgien. Sein Violinkonzert ist Kremer gewidmet, der es 2012 in Brüssel aus der Taufe hob. Eine der ersten Folgeaufführungen leitete in Berlin Mirga Gražinytė-Tyla, die bei ihrem Gewandhaus-Debüt Kissine erstmals in unseren Spielplan einführt. Die litauische Dirigentin setzt zudem unermüdlich Zeichen der Solidarität, indem sie Musik ukrainischer Komponisten Gehör verschafft. Valentin Silvestrov war selbst unter den Singenden und Betenden, die 2014 in Kiew auf den Unabhängigkeitsplatz zogen, und widmete der Protestbewegung ergreifende Chöre, die auch heute wieder Trost und Hoffnung spenden.

SCHÄFER UND SCHLÄFER

So nah waren sich Debussy und Ravel in ihrer Vorliebe für Sujets und Stimmungen, dass ein Plagiatsstreit ihre nie wirklich warme Freundschaft vollends erkalten ließ. Liebeleien Arkadiens und der Zauber des Wassers flossen in beider Werke ein – nicht immer zur Freude des skandalerprobten Pariser Publikums. Die einen vermissen das Meer, die anderen die Musik, fasste der Kollege Paul Dukas die Reaktionen auf Debussys impressionistische Klangstudie La Mer zusammen. Rivale Ravel hingegen las mit Genugtuung in der Premierenrezension seines Balletts Daphnis et Chloé, es habe für die Langeweile von Debussys konkurrierendem Faun entschädigt. Tatsächlich überfluten Blechbläser und Perkussionisten am Ende die Insel der Seligen mit einer rauschhaften Danse générale und bescheren dem Schäferstündchen einen ekstatischen Höhepunkt, von dem der Faun nur träumen kann.

Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN

Fr

22. Nov 2024

19.30 Uhr
Großer Saal

Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN

Werke von Valentin Silvestrov , Victor Kissine , Claude Debussy , Maurice Ravel

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SINNLICH UND SINNREICH Victor Kissine schreibt nie auch nur eine überflüssige Note, charakterisiert Gidon Kremer seinen langjährigen künstlerischen Partner. Seine Kompositionen lassen sinnliche,…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Mirga Gražinytė-Tyla Dirigentin

Gidon Kremer Violine

Werke von Valentin Silvestrov , Victor Kissine , Claude Debussy , Maurice Ravel

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN
Abos: Serie III, VARIO

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

SINNLICH UND SINNREICH

Victor Kissine schreibt nie auch nur eine überflüssige Note, charakterisiert Gidon Kremer seinen langjährigen künstlerischen Partner. Seine Kompositionen lassen sinnliche, geistvolle, beziehungs- und bedeutungsreiche Klangwelten entstehen. Wenige Tage nach Stalins Tod wurde Kissine im damaligen Leningrad geboren, absolvierte sein Studium am dortigen Konservatorium und lebt seit 1990 in Belgien. Sein Violinkonzert ist Kremer gewidmet, der es 2012 in Brüssel aus der Taufe hob. Eine der ersten Folgeaufführungen leitete in Berlin Mirga Gražinytė-Tyla, die bei ihrem Gewandhaus-Debüt Kissine erstmals in unseren Spielplan einführt. Die litauische Dirigentin setzt zudem unermüdlich Zeichen der Solidarität, indem sie Musik ukrainischer Komponisten Gehör verschafft. Valentin Silvestrov war selbst unter den Singenden und Betenden, die 2014 in Kiew auf den Unabhängigkeitsplatz zogen, und widmete der Protestbewegung ergreifende Chöre, die auch heute wieder Trost und Hoffnung spenden.

SCHÄFER UND SCHLÄFER

So nah waren sich Debussy und Ravel in ihrer Vorliebe für Sujets und Stimmungen, dass ein Plagiatsstreit ihre nie wirklich warme Freundschaft vollends erkalten ließ. Liebeleien Arkadiens und der Zauber des Wassers flossen in beider Werke ein – nicht immer zur Freude des skandalerprobten Pariser Publikums. Die einen vermissen das Meer, die anderen die Musik, fasste der Kollege Paul Dukas die Reaktionen auf Debussys impressionistische Klangstudie La Mer zusammen. Rivale Ravel hingegen las mit Genugtuung in der Premierenrezension seines Balletts Daphnis et Chloé, es habe für die Langeweile von Debussys konkurrierendem Faun entschädigt. Tatsächlich überfluten Blechbläser und Perkussionisten am Ende die Insel der Seligen mit einer rauschhaften Danse générale und bescheren dem Schäferstündchen einen ekstatischen Höhepunkt, von dem der Faun nur träumen kann.

Verkaufsstart: 15. JUN; für Abonnements & GHO-Card bereits 01. JUN