Spielplan des Gewandhauses

Do

31. Okt 2024

19.30 Uhr
Großer Saal

Werke von Carl Maria von Weber , Felix Mendelssohn Bartholdy , Robert Schumann

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GEISTREICH Der Name trügt: Die Geister dieser Ouvertüre sind nicht beherrschbar. Mit der Wucht des ganzen Orchesters braust der mächtige Teamgeist auf, Feuergeister entflammen Streicherfuror, aus der…

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GEISTREICH

Der Name trügt: Die Geister dieser Ouvertüre sind nicht beherrschbar. Mit der Wucht des ganzen Orchesters braust der mächtige Teamgeist auf, Feuergeister entflammen Streicherfuror, aus der Flöte säuseln Feingeister, ein Schöngeist betört mit Oboentönen, dem Fagott entweichen Flattergeister, ein Waldgeist wohnt im Horn, der Berggeist droht mit Blech, und ein paar Kleingeister verführen mit Klarinetten-Charme. Carl Maria von Weber, der den Mächten des Orchesters gebietet wie kaum ein Zeitgenosse, animiert selbst in der Pauke einen schlummernden Poltergeist zum aufmüpfigen Solo. Er weiß, dass die 1811 als Relikt eines Rübezahl-Opernplans freigelassenen Geistwesen nicht wieder einzufangen sind, und preist sein Orchesterstück das kraftvollste und klarste was ich geschrieben habe. Wen diese Musik begeistert, den lässt ihr Melodienspuk tage- und nächtelang nicht mehr los.

GEISTERGEGENWART

14 Jahre alt ist Felix Mendelssohn Bartholdy, als er 1823 in Berlin das Konzert für Klavier und Violine aus dem Ärmel schüttelt. Es gehört zu einer Fünfergruppe früher Geniestreiche, die Mendelssohn für sich, seine ebenso talentierte Schwester und enge Freunde wie den sieben Jahre älteren Geigenlehrer Eduard Rietz aufs Papier wirft. Mit ihm bestreitet Mendelssohn die erste Aufführung am 25. Mai 1823 im Rahmen einer privaten Sonntagsmusik und die öffentliche Premiere im Königlichen Schauspielhaus zu Berlin kurz darauf. Felix’ gespenstisch virtuoses Klavierspiel beschwört alle guten Geister des Barock und der Klassik herauf.

Fr

01. Nov 2024

19.30 Uhr
Großer Saal

Werke von Carl Maria von Weber , Felix Mendelssohn Bartholdy , Robert Schumann

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GEISTREICH Der Name trügt: Die Geister dieser Ouvertüre sind nicht beherrschbar. Mit der Wucht des ganzen Orchesters braust der mächtige Teamgeist auf, Feuergeister entflammen Streicherfuror, aus der…

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GEISTREICH

Der Name trügt: Die Geister dieser Ouvertüre sind nicht beherrschbar. Mit der Wucht des ganzen Orchesters braust der mächtige Teamgeist auf, Feuergeister entflammen Streicherfuror, aus der Flöte säuseln Feingeister, ein Schöngeist betört mit Oboentönen, dem Fagott entweichen Flattergeister, ein Waldgeist wohnt im Horn, der Berggeist droht mit Blech, und ein paar Kleingeister verführen mit Klarinetten-Charme. Carl Maria von Weber, der den Mächten des Orchesters gebietet wie kaum ein Zeitgenosse, animiert selbst in der Pauke einen schlummernden Poltergeist zum aufmüpfigen Solo. Er weiß, dass die 1811 als Relikt eines Rübezahl-Opernplans freigelassenen Geistwesen nicht wieder einzufangen sind, und preist sein Orchesterstück das kraftvollste und klarste was ich geschrieben habe. Wen diese Musik begeistert, den lässt ihr Melodienspuk tage- und nächtelang nicht mehr los.

GEISTERGEGENWART

14 Jahre alt ist Felix Mendelssohn Bartholdy, als er 1823 in Berlin das Konzert für Klavier und Violine aus dem Ärmel schüttelt. Es gehört zu einer Fünfergruppe früher Geniestreiche, die Mendelssohn für sich, seine ebenso talentierte Schwester und enge Freunde wie den sieben Jahre älteren Geigenlehrer Eduard Rietz aufs Papier wirft. Mit ihm bestreitet Mendelssohn die erste Aufführung am 25. Mai 1823 im Rahmen einer privaten Sonntagsmusik und die öffentliche Premiere im Königlichen Schauspielhaus zu Berlin kurz darauf. Felix’ gespenstisch virtuoses Klavierspiel beschwört alle guten Geister des Barock und der Klassik herauf.