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Do
01. Feb 2024
20 Uhr Großer Saal
Werke von Arnold Schönberg , Wolfgang Amadeus Mozart
UNBESCHEIDEN »In 150 Jahren« prognostizierte Arnold Schönberg kühn, »wird meine Musik ebenso verständlich sein wie heute die von Mozart«. Mittlerweile liegt zumindest sein Geburtstag 150 Jahre zurück…
Grosse Concerte
Arnold Schönberg zum 150. Geburtstag
Arnold Schönberg — 2. Kammersinfonie es-Moll op. 38
Wolfgang Amadeus Mozart — Sinfonie g-Moll KV 550
Pause
Arnold Schönberg — 1. Kammersinfonie E-Dur op. 9
Wolfgang Amadeus Mozart — Sinfonie C-Dur KV 551 ("Jupiter")
Der MDR-Rundfunk wird die Großen Concerte am 1. und 2. Februar 2024 aufzeichnen und das Konzert am Freitag, 2. Februar live ab 20.05 Uhr auf MDR Klassik und MDR Kultur senden.
Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR Ermäßigung für Berechtigte Abos: VARIO, Serie I
Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig
»In 150 Jahren« prognostizierte Arnold Schönberg kühn, »wird meine Musik ebenso verständlich sein wie heute die von Mozart«. Mittlerweile liegt zumindest sein Geburtstag 150 Jahre zurück und Schönbergs 1. Kammersinfonie trennen je 118 Jahre von unserer Gegenwart und von Mozarts Jupitersinfonie. Schönberg bezeichnete sich als Schüler Mozarts und räumte ihm unter seinen Idolen den höchsten Rang neben Johann Sebastian Bach ein. Gleichwohl klingt die 1. Kammersinfonie aus dem Jahr 1906 mehr nach Schönbergs Gegenwart, namentlich Gustav Mahler. Am 8. Februar 1907 konnte Schönberg sie mit dem Rosé-Quartett und Bläsern der Wiener Hofoper zur Uraufführung bringen. Das Werk polarisierte – aber wichtiger noch: Es wurde wahrgenommen. Schönberg zählte schon vor seiner Zwölftonphase und dem legendären Skandalkonzert von 1913, in dem die Kammersinfonie op. 9 erneut zur Aufführung gelangte, zu den meistdiskutierten Künstlern.
Wenige Wochen nach der Premiere der ersten nahm Schönberg die 2. Kammersinfonie in Angriff. Weit kam er nicht. Nach seiner Emigration in die USA kramte er das unfertige Skript wieder hervor, vollendete zwei Sätze und verwarf einen dritten. Am 15. Dezember 1940 fand in New York die Uraufführung des für fertig erklärten Zweisatz-Torsos statt, eingebettet in Werke von Bach. Fast entschuldigend klingt es, wenn der berüchtigte Neutöner Schönberg in seinen 70ern bekennt: Eine Sehnsucht zu dem älteren Stil zurückzukehren, war immer mächtig in mir; und von Zeit zu Zeit mußte ich diesem Drang nachgeben. Also schreibe ich manchmal tonaleMusik.
Schönbergs rührender Versuch, die Vorstellung vom verkannten Genie Mozart auf sich selbst zu übertragen, entbehrt jeder historischen Grundlage. Mozarts Musik war durchaus populär, und selbst herausfordernde Sinfonien wie die beiden letzten aus dem Jahr 1788 erfreuten sich bald größter Beliebtheit: Die klassische Mozartsche [Sinfonie] aus C dur, mit der Schlussfuge ist ein so erklärtes Lieblingsstück der hiesigen Kunstfreunde, dass wir sie ihnen keinJahr vorenthalten, konstatierte man 1808 in Leipzig, wo Mozarts Jupitersinfonie im Rahmen seines Gastspiels 1789 zur Uraufführung gelangt sein könnte.
Fr
02. Feb 2024
Wenige Wochen nach der Premiere der ersten nahm Schönberg die 2. Kammersinfonie in Angriff. Weit kam er nicht. Nach seiner Emigration in die USA kramte er das unfertige Skript wieder hervor, vollendete zwei Sätze und verwarf einen dritten. Am 15. Dezember 1940 fand in New York die Uraufführung des für fertig erklärten Zweisatz-Torsos statt, eingebettet in Werke von Bach. Fast entschuldigend klingt es, wenn der berüchtigte Neutöner Schönberg in seinen 70ern bekennt: Eine Sehnsucht zu dem älteren Stil zurückzukehren, war immer mächtig in mir; und von Zeit zu Zeit mußte ich diesem Drang nachgeben. Also schreibe ich manchmal tonale Musik.
Schönbergs rührender Versuch, die Vorstellung vom verkannten Genie Mozart auf sich selbst zu übertragen, entbehrt jeder historischen Grundlage. Mozarts Musik war durchaus populär, und selbst herausfordernde Sinfonien wie die beiden letzten aus dem Jahr 1788 erfreuten sich bald größter Beliebtheit: Die klassische Mozartsche [Sinfonie] aus C dur, mit der Schlussfuge ist ein so erklärtes Lieblingsstück der hiesigen Kunstfreunde, dass wir sie ihnen kein Jahr vorenthalten, konstatierte man 1808 in Leipzig, wo Mozarts Jupitersinfonie im Rahmen seines Gastspiels 1789 zur Uraufführung gelangt sein könnte.