Sa

18. Mai 2024

20 Uhr
Großer Saal

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Werke von Thomas Adès , Witold Lutosławski , Jean Sibelius

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ABGEHOBEN Beide Violin-Solowerke sind derselben Künstlerin zugedacht. Anne-Sophie Mutter, deren erklärte Mission der Einsatz für Neue Musik ist, brachte die Orchesterfassung von Witold Lutosławskis…

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Grosse Concerte

Fokus: Gewandhauskomponist Thomas Adès

Gewandhausorchester, Andris Nelsons Dirigent

Anne-Sophie Mutter Violine

Werke von Thomas Adès , Witold Lutosławski , Jean Sibelius

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 170/130/105/80/50/15 EUR
Flexpreise: 187/143/116/88/55/17 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
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Präsentiert von

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

ABGEHOBEN

Beide Violin-Solowerke sind derselben Künstlerin zugedacht. Anne-Sophie Mutter, deren erklärte Mission der Einsatz für Neue Musik ist, brachte die Orchesterfassung von Witold Lutosławskis Partita und Air des Gewandhauskomponisten Thomas Adès unter Leitung der Komponisten zur Uraufführung. Der introvertierten Air, die 2022 in Luzern das Festival-Publikum verzauberte, steht die umtriebig-verspielte Partita gegenüber, deren obligater Klavierpart von der Vorgeschichte als Duo für Streich- und Tasteninstrument zeugt. Beide Stücke bekennen sich zu historischen Wurzeln. Die Partita macht aus Lutosławskis Bach-Bewunderung keinen Hehl, und Adès verneigt sich einmal mehr vor seinem Vorbild Sibelius, dem Mittler zwischen Vergangenheit und Zukunft.

HIMMELBLAU

Dessen 2. Sinfonie sog Eindrücke einer Europa-Reise auf. Im italienischen Rapallo entwickelte Sibelius den Plan zu einem Festival – vier Tondichtungen und notierte erste Motive, die später in die 2. Sinfonie eingingen. In Florenz kam eine Tonfolge hinzu, die Sibelius mit »Christus« in Verbindung brachte und kreuzübersät in die Partitur integrierte. Auch die Lektüre von Dantes Göttlicher Komödie soll Spuren im entstehenden Werk hinterlassen haben. Der langwierige Kompositionsprozess zehrte an Sibelius’ Nerven. Die leichteste Influenza ließ ihn zweifeln, ob er lange genug leben würde, um die Partitur fertigstellen zu können. Der gewaltige Gattungsanspruch machte ihm ebenso zu schaffen wie persönliche Anliegen: Eine Symphonie ist ja keine gewöhnliche »Composition«. Sie ist ein Glaubensbekenntnis. Dem generösen Baron Axel Carpelan, der zwar nie Geld hatte, aber immer wusste, wo er für Sibelius Mittel auftun konnte, ist die neue große Symphonie, inspiriert von Italien und vom Mittelmeer gewidmet: eine Symphonie voller Sonnenschein, Himmelsbläue und überschwänglicher Glückseligkeit.

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