Mozarts neu entdeckte Serenade zusätzlich im Programm
AUSGABEN ALS AUFGABEN
Bruckners Musik ist eine Lebensaufgabe – für Wissenschaftler, Interpreten und fürs Publikum. Generationen arbeiten sich daran ab, ohne jemals an ein Ziel zu gelangen. Schon…
Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck
Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos:
Serie IV,
VARIO
Präsentiert von
Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig
AUSGABEN ALS AUFGABEN
Bruckners Musik ist eine Lebensaufgabe – für Wissenschaftler, Interpreten und fürs Publikum. Generationen arbeiten sich daran ab, ohne jemals an ein Ziel zu gelangen. Schon Bruckner selbst fand zu keiner endgültigen Gestalt seiner Werke – und hier beginnt die Reise ins Ungewisse. Der in Leipzig wirkende Chorleiter, Dirigent und Bruckner- Apologet der ersten Stunde Georg Göhler forderte bereits 1919 eine einwandfreie, streng wissenschaftliche Ausgabe von Bruckners Musik und gab den Anstoß zur Gründung einer Internationalen Bruckner-Gesellschaft in Leipzig. Die Editionsleitung der Gesamtausgabe, die dieser Verein voranbringen sollte, lag bei Robert Haas. Sein Nachfolger Leopold Nowak vervollständigte die Reihe, erschloss weitere Fassungen und machte sich um die Revision der Haas’schen Editionen und die Wiederherstellung von Bruckners Originalen im Rahmen der»Neuen Gesamtausgabe« verdient (NGA).
BEIGABEN MIT ANGABEN
Nach Nowaks Tod erschloss die Bruckner-Forschung weiterhin beständig neue Quellen, und die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte münden nun in eine neueste Neuausgabe, deren Bände seit 2016 unter Federführung des Yale-Professors Paul Hawkshaw erscheinen (NBG) – kurioserweise parallel zu einer neuen Anton Bruckner Urtext Gesamtausgabe (ABUGA). Herbert Blomstedt, neugierig wie eh und je, studiert die mit wissenschaftlichem Beiwerk ausstaffierten Bände druckfrisch und nimmt sie zum Anlass für eine weitere Expedition in das Reich des Unergründlichen. Nach eingehender Beschäftigung mit den Notentexten sich der Ehrendirigent des Gewandhausorchesters nun entschieden, seiner Interpretation die Haas’sche Version zugrunde zu legen.