Mo

30. Dez 2024

19.30 Uhr
Großer Saal

Ludwig van Beethoven — 9. Sinfonie d-Moll op. 125

zurück

WIE WAR DAS ALTE? Allegro ma non troppo, vielleicht un poco maestoso? D-Dur oder d-Moll? Mit Pauken und Trompeten oder in homogenem Streicherklang? Sotto voce oder fortissimo? Zu oft da capo und…

weiterlesen

WIE WAR DAS ALTE?

Allegro ma non troppo, vielleicht un poco maestoso? D-Dur oder d-Moll? Mit Pauken und Trompeten oder in homogenem Streicherklang? Sotto voce oder fortissimo? Zu oft da capo und ermüdend viele Wiederholungen? Scharf punktiert oder weich gebunden? Mit harschen Akzenten oder in stetigem crescendo? Sprangen wir im staccato umher oder gab es gelegentliche ritardandi und Generalpausen? Hielten solo-Einsätze und tutti-Gemeinschaft einander die Waage? War für espressivo und dolce gesorgt? Folgte auf molto vivace ein Adagio molto e cantabile, auf morendo ein animato? Verklingt es leise oder mit rauschender Schluss-Stretta? Wie 2024 auch gewesen sein mag: Mit der Neunten geht es gut aus.
 

WIE WIRD DAS NEUE?

Sempre stringendo womöglich – oder più piano? Leise summend im Bass oder in himmelhoher Soprankoloratur? Werden wir die alten Töne hinter uns lassen und neue, freudenvollere anstimmen? Klinken wir uns ins Fugato eines Chores ein, oder stürmen wir alla Marcia voraus? Dominiert dumpf die Große Trommel oder gellt schrill die Piccoloflöte? Fühlen wir uns feuertrunken oder von sanften Flügeln getragen? Niederstürzend oder nach den Sternen greifend? Wie 2025 auch werden wird: Mit der Neunten beginnt es besser.