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06. Feb 2026

19.30 Uhr
Großer Saal

Vorverkauf für Abonnenten und GHO-Card Inhaber ab 07. Juni 2025, 10 Uhr Freiverkauf ab 21. Juni 2025, 10 Uhr

Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy

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KÜHNER SCHÜLERDas einzige, was ich hoffe ist, daß man es meiner Musik anhören mag, wie tief ich die Schönheit der Worte empfunden habe, schrieb Mendelssohn nach Vollendung seiner Walpurgisnacht 1831…

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Grosse Concerte

Fokus: »Tacheles« – Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen 2026

Gewandhausorchester, Andris Nelsons Dirigent

MDR-Rundfunkchor, Nikola Hillebrand Sopran, Catriona Morison Alt, Werner Güra Tenor, N. N. Bariton, Alexander Grassauer Bass

Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Vorverkauf für Abonnenten und GHO-Card Inhaber ab 07. Juni 2025, 10 Uhr Freiverkauf ab 21. Juni 2025, 10 Uhr
Abos: VARIO, Serie II

Präsentiert von ((Logo VNG))

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

KÜHNER SCHÜLER
Das einzige, was ich hoffe ist, daß man es meiner Musik anhören mag, wie tief ich die Schönheit der Worte empfunden habe, schrieb Mendelssohn nach Vollendung seiner Walpurgisnacht 1831 an Goethe. Der Dichter hatte seine Ballade ursprünglich an Carl Friedrich Zelter geschickt. Doch der mit allen Wassern gewaschene Komponist, Professor, Pädagoge und Leiter der Berliner Singakademie
gab nach drei Vertonungsversuchen auf: Er könne die Luft nicht finden, die durch das Ganze weht. Zelters Schüler Mendelssohn schreckte nicht davor zurück, wiewohl er ahnte, wie groß die Aufgabe
ist, und mit welcher Sammlung und Ehrfurcht ich sie angreifen muss. Goethes Hinweise waren Mendelssohn so heilig, dass er sie in der Partitur abdrucken ließ: Die Walpurgisnacht sei hoch symbolisch intentioniert, verriet der Geheimrat. Bitter muss für Mendelssohn gewesen sein, dass beide Lehrer, Goethe und Zelter, die Berliner Premiere bei einer Sonntagsmusik Fanny Hensels nicht
mehr erlebten. Die 2. Fassung hob Mendelssohn am 2. Februar 1843 im Gewandhaus aus der Taufe.

GLÜCKLICHER GATTE
Sein Leipziger Konzertmeister Ferdinand David erfuhr als einer der ersten von Felix’ Zeitvertreib während der Hochzeitsreise: Im April 1837 begann er mit der Arbeit an einem neuen, ziemlich
langen Psalm, der mir bis jetzt ganz absonderlich gefällt. Der Premiere beim Leipziger Neujahrskonzert 1838 ging eine gesellige Wein-Probe mit »10–12 Musikfreunden « voraus: Mein Psalm wurde vom Blatt gesungen, wir verführten ein mörderliches Gebrüll – indeß der Rheinwein machte alles wieder gut.

MOTIVIERTER MEISTER
Nach der erfolgreichen Uraufführung des Paulus (1836) machte sich Mendelssohn auf die Suche nach einem Librettisten für ein Oratorium, das nichts Geringeres als die drei höchsten Principien
des moralischen Daseins, Erde, Himmel und Hölle zum Gegenstand haben sollte. Erst nach der Premiere des Elias (1846) nahm er die Arbeit daran auf. Im Zentrum stand nun Christus, vielleicht als
Gegenüber des alttestamentarischen Propheten. Ignaz Moscheles erfuhr vom Bruder des Komponisten, daß er seine besten Kräfte für dieses Werk aufsparen wollte!! Es war am 5ten October als er sich ganz musikalisch gestimmt fühlte. Wenige Tage später ereilte Mendelssohn der erste von mehreren Schlaganfällen, die am 4. November 1847 zu seinem Tod führten. Er hinterließ 16 Sätze von dramatischer Dichte und ergreifender Schönheit.

Vorverkauf für Abonnenten und GHO-Card Inhaber ab 07. Juni 2025, 10 Uhr Freiverkauf ab 21. Juni 2025, 10 Uhr